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Das hätte ich nicht gedacht…

Vom Bartgaishof in Vahrn habe ich hier schon mal erzählt. Inzwischen ist die Gärtnerei für uns zu einer festen Anlaufstelle geworden, wenn wir in Südtirol sind. Ich habe festgestellt, dass die Pflanzen sehr robust sind und auffallend gut gedeihen. Im Vergleich zu anderen Pflanzen, erscheinen Sie mir sehr viel robuster und ich habe dieses Jahr auch einige „Parallelpflanzungen“ gemacht, um einen direkten Vergleich zu haben. Die Pflanzen vom Bartgaishof schnitten eigentlich immer am besten ab ein Zeichen für die gute Qualität. Auch bei den Tomaten sind sie in Wachstum und Ertrag deutlich besser als die andere Pflanzen, die dieses Jahr bei mir nur spärlich Früchte getragen haben.   Trotzdem war ich überrascht, dass ich auch mit dem Zironengras, das ich mir im Juli mitgenommen habe, so viel Erfolg hatte. Das war ein kleines Pflänzchen, als ich es kaufte und ich habe – ehrlich gesagt – nicht viel Hoffnung gehabt, dass es bei uns richtig gedeihen würde. Nachdem es jetzt im Sommer in den Hochbeeten wirklich eng wurde, haben wir nach dem Urlaub mehrere große Tontöpfe …

Noch ein Almbesuch, viele Kühe, ein ungewöhnlicher Käse und ein neues Rezept für eine Brotsuppe

Natürlich möchte ich meinen Urlaubs-Nachbericht noch ein bisschen fortsetzen, auch wenn es sich hinzieht, ihr merkt es. Im Moment stehen einfach so viele Dinge gleichzeitig an, dass es überall nur peu à peu vorangeht. Aber letztendlich hetzt mich ja niemand, die einzige, die ungeduldig ist, bin ich selbst… Es hat sich sehr gelohnt, dass wir uns diesmal im Urlaub an unsere Vorsätze gehalten und Aktivität und Passivität im voraus geplant haben. Dadurch kam weder ein schlechtes Gewissen auf, wenn gefaulenzt wurde, noch haben wir über unsere Aktivitäten stundenlang gegrübelt. Wir hatten uns im Vorfeld genau überlegt, wie wir die Tage gestalten und was wir (wann) machen wollten. Dazu gehörte in Südtirol auch ein Besuch der Kreuzwiesenalm auf der Lüsner Alm, den wir schon eine ganze Weile machen wollten. Vor allem wollte ich diese Alm besuchen, weil hier Bio-Käse in traditioneller Weise hergestellt (und verkauft) wird. Und natürlich wollte ich wissen, ob wir den Käse für unseren Kochkurs im Oktober beziehen und die Alm dann ggf. auch besuchen können. Den Ausgangspunkt für diesen Ausflug bildete das …

Hessen trifft die Steiermark – auch in kulinarischer Hinsicht…

Bevor ich morgen zur Taufe meines Patenkindes nach Westfalen fahre (ich bleibe aber nur bis Sonntag), wollte ich euch gerne noch von unserer nächsten Urlaubsetappe erzählen. Ich habe ja berichtet, dass wir vom Salzuburger Land mit Zwischenstop auf der Karseggalm zum Verwandtenbesuch in die Steiermark gefahren sind (siehe hier), mit der ich viele Kindheitserinnerungen verbinde. In den letzten Tagen habe ich dann mal ein bisschen in alten Fotos gestöbert. und bin fündig geworden. Auf dem Bild oben könnt ihr Fotos von dem Almurlaub (1978) sehen, von dem ich erzählt habe. Ganz unten bin ich mit einer Cousine, rechts mit einem Cousin zu sehen. Auf dem Bild oben links seht ihr den ganzen Kinderhaufen mit mir in der Mitte. Auf dem Bild unten seht ihr auf dem mittleren Foto die Tante, die ich immer noch besuche (das Mädel daneben bin ich). Inzwischen ist sie schon über 80 Jahre alt. Mein Onkel lebt leider nicht mehr – er ist derjenige, der immer mit uns durch die Gegend gefahren ist. Auf dem Foto rechts bin ich mit meiner …

How to cook your life – oder: Wie ich mich auf unseren Sommerurlaub einstimme

Ich bin so gut wie auf dem Weg – morgen früh steige ich in den Zug und fahre ins Zen-Kloster DAIHIZAN FUMONJI nach Eisenbuch. Bis Sonntag ist Edward Espe Brown, den einige vielleicht von dem Film „How to cook your life“ von Doris Dörrie kennen, im Kloster, um dort seinem gleichnamigen (Koch-)kurs zu geben. Vor zwei Jahren war ich schon mal da (siehe meinen Post hier) und im letzten Jahr leider viel zu spät mit meiner Anmeldung, so dass ich keinen Platz mehr bekam. Umso mehr freue ich mich, dass es dieses Jahr wieder klappt. Der Ort ist etwas ganz Besonderes und der Kurs, der – eingebettet in das Leben und den Tagesablauf in einem Zen-buddhistischen Kloster – aus Kochen, Meditation, „Ed Gong“ (so nennt Ed seine etwas eigenwillige Interpretation von Qui Gong) und Eds Lectures besteht, ist es auch. Für mich war beim letzten Mal alles dabei – von der Leichtigkeit und dem Genuss des gemeinsamen Kochens und des – manchmal ausgelassenen, manchmal auch herausfordernden – Miteinanders bis hin zu sehr berührenden, tiefen und …

Sonntag in Südtirol und neue Spargelinspirationen

Mein (Nach-)Bericht aus Südtirol hat sich ja ein bisschen in die Länge gezogen, aber jetzt ist es geschafft – mit diesem Post kommen die letzten Bilder und Impressionen. Weil der Sonntag noch einmal wunderschön war, haben wir unsere Abreise aus Sterzing auf den Nachmittag verschoben und sind nach einen gemütlichen Frühstück und hektischem Packen (wir hatten nicht damit gerechnet, dass Waltraud und Ronny ebenfalls einen Sonntagsausflug machen wollten 😉 ) noch mal wunderschön spazieren gegangen. Direkt oberhalb vom Goldenen Löwen läuft man den Berg hinauf in den Wald und hat von einer Stelle aus über eine Wiese hinweg einen wunderbaren Blick auf Sterzing. Die Hunde lieben diesen Weg…. Wieder einmal haben wir uns gewundert, dass all die Kartons von den Warenlieferungen und unsere vielen Einkäufe ins Auto gepasst haben. Sogar die Pflanzen von der Bio-Gärtnerei haben noch ein Plätzchen gefunden, auf dem sie einigermaßen geschützt reisen konnten (sie sind alle heil angekommen und inzwischen längst in unsere Hochbeete umgezogen). Allerdings waren wir diesmal auch sehr entspannt mit dem Gepäck, weil wir wussten, dass ein Freund …

Wer hätte das gedacht….

Wahrscheinlich hat jeder von euch schon mal schlechte Erfahrungen mit getrockneten (Shiitake-)Pilzen gemacht, die auch nach stundenlangem Einweichen wie Pappe schmecken. Ich habe mich wegen dieser gruseligen Erfahrung lange Zeit überhaupt nicht mehr an Shiitake-Pilze herangetraut und habe erst vor etwas mehr als einem Jahr angefangen, die frische Variante in der Küche zu verwenden. Seitdem liebe ich Shiitake – ob als einfache Reispfanne oder asiatisch angehaucht. Auch Brot-Aufstriche aus Shiitake habe ich schon gemacht. Auf der BioFach haben wir dann einen sehr sympatischen Pilzzüchter aus Spanien kennengelernt, der unter anderem auch getrocknete Shiitake-Pilze in Bioqualität anbietet. Die Produkte, die er aus seinen Pilzen macht, und die wir vor Ort probieren durften (der Honig mit Pilzen war göttlich…), schmeckten alle hervorragend und so habe ich mich bereit erklärt, auch den getrockneten Shiitake nochmal eine Chance zu geben. Außerdem hatten wir im vergangenen Herbst selber Steinpilze getrocknet und von daher weiß ich, dass die Qualität von getrockneten Pilzen hervorragend sein kann. Trotzdem war ich, was die Shiitake betraf, äußerst skeptisch… Gestern war es dann soweit, ich habe …

vorgesorgt

Im Sommer war ich mir gar nicht so sicher, ob sich die Mühe lohnt, jetzt bin ich richtig happy, dass ich’s getan habe: ich genieße jetzt oft zum Frühstück mein eingefrorenes Obst und stelle fest, dass sich Pflaumen und Kirschen auf diese Weise hervorragend konservieren lassen. Sie sind wunderbar saftig und köstlich und einfach eine schöne Bereicherung für den Speiseplan jetzt im Winter. Übrigens sind grade für die Kirschen (die Pflaumen sind zu groß, man müsste sie klein schneiden und das möchte ich nicht) auch wieder die WECK-Gläser ideal. In ihnen lassen sich die Früchte wunderbar und ohne Plastik-Abfall einfrieren, gut im Gefrierfach stapeln und auch leicht entnehmen. Für alle, die nach einem festne Ernährungsplan leben und ihre Lebensmittel abwiegen:  Ich habe vor dem Einfrieren das Gewicht bestimmt und mir auf dem Glas notiert: z.B. entsprechen 3 von meinen Pflaumen etwa 100g. Das erleichtert die Handhabung beim Auftauen. Ich esse die Früchte übrigens am liebsten zu meinem Hafeflocken-Sojamilch-Frühstück. Die Hafeflocken röste ich in einer Pfanne ohne Fett, die Sojamilch mache ich warm, schäume sie auf …

Wie man sein Leben kocht

Es ist gar nicht lang her, dass mir eine liebe Freundin die DVD „How to cook you life“ brachte – ein Dokumentarfilm von Doris Dörrie über Edward Espe Brown, einem Zen-Priester aus Fairfax in Kalifornien (Infos unter: www.how-to-cook-your-life.de). Brown ist der Verfasser der berühmten Tassajara Kochbücher, Philosoph und Zen-Lehrmeister. Ganz „nebenbei“ gilt er auch noch als Meisterkoch… In Deutschland und Österreich gibt Ed Brown regelmäßig Kochkurse. Film und Meister fand ich so inspirierend, dass ich spontan beschloss, einen der nächsten für mich erreichbaren Kurse zu besuchen. Und so sitze ich also jetzt im Zug Richtung München auf den Weg ins Zen-Zentrum Eisenbuch (www.eisenbuch.de). Da ich seit Jahren in Zen-buddhisitischer Tradition meditiere, bin ich nicht nur aufs Kochen, sondern auch auf die Praxis des Klosters gespannt und bin sicher, in vielerlei Hinsicht Inspiration zu erfahren. Selbstverständlich werde ich versuchen, täglich im Blog zu berichten. Nach dem Besuch im Kloster geht es am Sonntag weiter in die Toskana, wo wir unter anderem einige Bio-Erzeuger besuchen werden. Ich freue mich, wenn ich auch euch ein bisschen inspirieren kann. …