Cala meint
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Das lange Warten, Frühjahrsordnung und alles, was sich aufräumen lässt…

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Wir warten immer noch auf die Genesung. Boris ist jetzt mehr als drei, ich mehr als zwei Wochen erkältet. Gestern Abend hatte ich einen echt schlimmen Durchhänger, habe furchtbar geflucht und geschimpft – ich bin einfach extrem frustriert. Immer wenn ich denke, ich bin über den Berg, geht es wieder von vorne los: Nase verstopft, Husten, das übliche Programm. Es ist zum Verrücktwerden. Natürlich waren wir beide beim Arzt, natürlich haben wir uns geschont, natürlich tun wir alles, um gesund zu werden, allein es scheint nichts wirklich zu helfen.

Seit Montag arbeite ich wieder voll und eine längere Auszeit kann ich mir auch definitiv nicht nehmen. Schließlich muss jemand meine Rechnungen bezahlen… Ich war also noch mal in der Apotheke und habe mich eingedeckt – ein letzter Versuch, dann weiß ich auch nicht weiter. Wenn ihr etwas wisst, das Wunder wirkt: sagt es bitte – es gibt praktisch nichts, das ich nicht ausprobieren würde (ich hatte schon halbe Zwiebeln am Bett, kannenweise Ingwertee, aufgebrühten Thymian usw. usw.)

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Abgesehen von unseren Versuchen gesund zu werden, für die ich viel Zeit investiere und wofür hier auch vieles liegen bleibt, haben wir mittlerweile die Küche tatsächlich so gut wie fertig. Ich finde ja immer, dass der Jahresanfang auch eine gute Möglichkeit ist, Ordnung zu machen. Mein „Frühjahrputz“ ist deshalb immer eher ein Ausmisten und Aufräumen, was ich generell sehr heilsam finde. Insofern haben wir auch jede Menge an Dingen aussortiert, die wir „eigentlich“ gar nicht benutzen.

Ich gebe zu: wenn ich die Sachen dann in den Händen halte und sie schön finde (und ich finde sie schön, denn sonst hätte ich sie nicht irgendwann mal gekauft…), dann überlege ich schon, aber ich bin froh, dass wir uns in den meisten Fällen doch ziemlich rigoros entschieden haben. (In diesem Zusammenhang findet ihr übrigens in Calas Laden hier eine neue Rubrik „zu verschenken“ – denn was wir nicht mehr brauchen, macht vielleicht jemand anderem eine Freude oder erspart eine Neuanschaffung – wir würden uns freuen!)

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Unsere Küchenrenovierung war nicht nur aus optischen Gründen notwendig geworden, sondern auch, weil wir uns nicht mehr wirklich wohl gefühlt haben und uns neu organisieren wollten. Ein Eckschrank mit einem Drehgestell nahm extrem viel Platz weg, ohne wirklich praktisch zu sein und auch der Schrank unter der Spüle war nicht wirklich sinnvoll für unsere Zwecke. Überhaupt musste die Spüle samt Wasserhahn erneuert werden – monatelang haben wir uns mit einen Provisorium herumgeklapt. Und auf der Arbeitsplatte türmten sich ständig irgendwelche halbherzig abgestellten Dinge, die keinen Platz fanden und blockierten die Flächen. Unser Ziel war deshalb auch mehr Stauraum zu schaffen, mehr Platz zum Arbeiten und insgesamt ein aufgeräumterer „Look“.

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Und natürlich habe ich zwischendruch auch gekocht – ich bereite mich auf den ersten Kochkurs in Neu-Isenbug nächste Woche vor und habe auch schon jede Menge vegane Rezepte für mein veganes Experiment ausprobiert – ich starte hier auf dem Blog, sobald ich meine Erkältung losgeworden bin.

In der Küche sind wir noch nicht ganz durch und es fehlen noch ein paar Elemente, aber zumindest ist sie wieder nutzbar. Beim Einräumen lassen wir uns viel Zeit, sortieren weiter akribisch aus und prüfen immer wieder, ob die neue Ordnung reibungslosere Abläufe gewährleistet. Wie organisieren wir uns so, dass wir nicht so viele Dinge brauchen und die Arbeitsabläufe einfach und bequem sind? Wo stehen die Töpfe und Pfannen am besten? Welches Geschirr benutzen wir überhaupt? Und was ist ganz und gar in Vergessenheit geraten, beim Ronovieren wieder aufgetaucht und soll künftig eine prominentere Position bekommen? Welche Küchengeräte brauchen wir öfter und welche werden maximal einmal im Jahr verwendet und können deshalb auch im Keller stehen? Und last but not least wollten wir alle Vorräte in übersichtlicher Form immer griffbereit haben. Wir haben festgestellt, dass wir an Dinge, die wir im Keller lagern, oft gar nicht mehr denken und am Ende wegwerfen müssen.

Und Boris, der eine kleine Sammelleidenschaft für Einzel-Tassen, Teebecher und Gläser aller Art hat, die mir immer ein Dorn im Auge waren, weil diese Einzelstücke zu nichts wirklich dazupassen und den Platz im Schrank blockieren, hat jetzt ein eigenes Fach bekommen.

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Aussortiert habe ich aber nicht nur in der Wohnung, sondern auch auf dem Computer: Ich habe mich Anfang des Jahres entschieden, konsequent meine E-Mails auszudünnen, damit ich nicht mehr so zugemült werde und markiere jetzt rigoros jede Werbung als Spam, habe Newsletter abbestellt, die ich im letzten Jahr (oder sogar seit Jahren) niemals wirklich gelesen habe und habe auch einige überflüssige Netzwerk-Profile gelöscht.

Und nachdem ich im letzten Jahr oft wirklich am Rande meiner Kraft gewesen bin und zwischen den Jahren viel Zeit hatte, darüber nachzudenken, was mir wirklich wichtig ist (auch das hat ja mit Aufräumen zu tun) habe ich auch einige Entscheidungen getroffen, die mich hoffentlich dieses Jahr zufriedener machen werden – dazu aber ein andermal mehr.
 

 

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