Cala meint
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Danke für ein (Weihnachts-)Wunder oder: ein Jahr danach….

Auf den Tag genau ein Jahr ist es jetzt her, dass Svenja auf meine Bitte hin für „Estefano“ gespendet hat. Genau ein Jahr ist es her, dass ich vollkommen verzweifelt war und händeringend Hilfe suchte. Ich hatte Estefanos Bild „zufällig“ auf Facebook gesehen und konnte nicht mehr wegschauen, mich haben diese Augen Tag und Nacht verfolgt.  Ich musste etwas tun und ich wusste gleichzeitig, dass es nahezu aussichtlos war – wenn eine Hürde genommen war, kam die nächste – und die war gefühlt dreimal so hoch…

„Zufall“ oder Fügung? Das Bild, das mich nicht mehr losgelassen hat…

Überall habe ich um Spenden gebeten, denn ich wusste: ohne Geld geht sowieso gar nichts. Diesen Hund zu befreien würde – mit allen anhängenden Kosten – niemand so einfach finanziell stämmen können – ich schon gar nicht. Ich bin dabei deutlich über meine Schmerzgrenze gegangen, denn es liegt mir gar nicht, andere Menschen um Geld oder Hilfe zu bitten. Und irgendwann wurde mein Bitten gefühlt zu einem Betteln – aber immer wenn ich aufgeben wollte, sah ich wieder diese Augen vor mir.

Irgendwann war ich an dem Punkt, an dem ich auch mein engstens Umfeld ganz gezielt angesprochen und um (finanzielle) Hilfe gebeten habe. Und an diesem Punkt, am 14.12.2018 kam meine Cousine Svenja ins Spiel. Und damit war jetzt genetisch ähnliches „Material“ im Spiel: eine gehörige Portion Herz , die Unfähigkeit wegzuschauen und ein enormer Dickschädel…

Lumi (ehemals „Estefano“) heute…

Und mit dieser doppelten Kraft materialisierte sich in den folgenden Wochen dann auch das Wunder, an das ich nicht mehr zu glauben gewagt hatte: Svenja teilte mir am 02. Januar mit, dass sie sich entschlossen hatte, Estefano bei sich aufzunehmen und viele, viele Spender haben parallel eine gewaltige Summe aufgebracht, um für „Estefano“ die Ausreise aus Rumänien, die tierärztliche Versorgung in Deutschland, die Quarantäne-Auflagen und die notwendigen Spezial-Trainerstunden zu finanzieren. Denn „Estefano“ war völlig verängstigt und deshalb auch aggressiv gegenüber seinem Umfeld – was auf sie zukommen würde, wusste Svenja gar nicht, sie hat einzig und allein ihrem Instinkt vertraut und diesen Augen…

Die ganze Geschichte – wie danach die Hürden trotzdem immer höher wurden und wir mit vereinten Dickköpfen nicht lockergelassen haben – könnt ihr hier, hier und hier nachlesen.

Dicke Freunde: Bootsmann und Lumi Dafür, dass heute alles so friedlich ist, hat Svenja hart trainiert und nicht locker gelassen – heute ist aus einem völlig verängstigten Hund eine stolze und wunderschöne Hundedame geworden…

Am Ende des Tages entpuppte sich „Estefano“ einen Tag vor der Ausreise auch noch als Mädchen und ist am 26.01.2019 aus Rumänien ausgereist. Heute ist Lumi eine sehr glückliche Hundedame und irgendwie ist das Weihnachtswunder am Ende des Tages nicht nur für sie wahr geworden: Svenja ist überglücklich – und ich bin es auch…

PS: Danke an Ina für deinen Einsatz und die Begleitung… Und danke an Opa Wilhelm für den vererbten kolossalen familiären Dickschädel – ohne den wären wir aufgeschmissen gewesen…

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