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Dialog zwischen den Kulturen – mein Interview mit Mehmet Susever

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Mehmet blättert im Buch von Lutz Geißler, das ich mitgebracht habe („Die besten Fladenbrote der Welt“).      Er ist begeisterter Brot- und Pizzabäcker und folgt dem „Plötzblog“

 

Für das aktuelle Interview in meinem Podcast (Calas Welt – der Podcast, hier) bin ich im Dezember 2021 nach NRW gereist und habe in Bad Oeynhausen Mehmet Susever besucht – Unternehmer, Gärtner, Segler, Koch und Bäcker aus Leidenschaft. Ein Mann der in seinem Leben schon viele Visionen zum Leben erweckt hat und unermüdlich neue Ideen umsetzt.

Im Interview berichtet er, wie er als Kind einer „typischen“ Gastarbeiterfamilie in Deutschland Fuß gefasst und seine Firma Nautical Elements aufgebaut hat. Mehmet erzählt, wie sein Traum von einem eigenen Segelschiff in Erfüllung gegangen ist, wie sich sein Leben nach einem Herzinfarkt im Jahr 2012 verändert hat und warum es ihm so wichtig ist, zu teilen und immer wieder Menschen mitzunehmen, die ihm auf seinem Weg begegnen.

Mehmet ist sehr herzlich und zugewandt. Wir haben eine sehr schöne Zeit miteinander verbracht, in der er sich viel Zeit für uns genommen, die Türen und das Herz für uns geöffnet hat.

Wenn du ein wirklich schönes Interview mit einem sehr interessanten Menschen hören möchtest, dann lad‘ dir die Folge unbedingt runter – du findest den Podcast über diesen Link, aber auch über alle gängigen Podcast-Apps („Calas Welt – der Podcast“)

Da wir für das Interview ausnahmsweise vor Ort waren und ich gemeinsam mit Mehmet kochen, backen, experimentieren und philosophieren durfte, ist diesmal auch viel Bild- und Videomaterial entstanden, von dem ich dir hier einiges zeigen möchte.
Du wirst aber auch auf meinen Instagram-Profilen Calaswelt und Calakocht in den nächsten Tagen Bild- und Videomaterial finden.

In Mehmets Küche auf dem Firmengelände von Nautical Elements wird (ein-)gekocht und experimentiert, es gibt einen Dörrofen und eine Getreidemühle, einen großen firmeneigenen Garten und ein Gewächshaus. Mehmet probiert hier Gewürze, Aromen und verschiedene Lebensmittel aus – zum einen, weil er für die Lebensmittelbranche arbeitet und deren Verarbeitungsprozesse studiert, zum anderen, weil er Projektideen in kulinarischer Richtung hat, für die hier der Grundstein gelegt werden soll. Kulinarisch schwärmt Mehmet aber natürlich auch für die wunderbaren Aromen seiner ersten Heimat, der Türkei. Außerdem ist er ein leidenschaftlicher Brot- und Pizzabäcker. Er hat mir ein paar seiner Lieblingsrezepte verraten – du findest sie auf meinem Blog „Cala kocht“ (hier).

Mitten im Winter hat Mehmet den Grill angeworfen, weil er mir zeigen wollte, dass man Brot auch hervorragend im Grill backen kann. Und da der Grill schon mal heiß war, zeigte er mir auch noch, wie man Gemüse vom Grill ganz einfach zu einem leckeren Salat verarbeiten kann.

Gemeinsam haben wir eingelegte Auberginen gemacht, die roh nach einer traditionellen Methode haltbar gemacht werden und unglaublich lecker sind.

Da ich selber auch etwas an Ideen beisteuern wollte, habe ich passend dazu die Zutaten für ein Auberginen-Chutney mitgebracht, das ich schon lange einmal ausprobieren wollten. Das Rezept stammt aus dem Buch „Chakall kocht“ aus dem DK-Verlag. Das Buch ist zwar schon etwas älter, aber ab und zu stöbere ich immer noch gerne darin. Für das Chutney (S. 103) werden Zwiebeln, Auberginen und Orangen mit Gewürzen eingekocht. Da das Rezept nicht von mir stammt, kann ich es nicht auf den Blog stellen und verweise hiermit auf das Original.

Was ich von meiner Reise nach NRW und meinem Interview mit Mehmet mitgenommen habe?

Vor allem, dass es richtig ist, an sich selbst und die eigenen Visionen zu glauben, dass es möglich ist, seine Träume zu verwirklichen, selbst wenn sie die Größe von Segelschiffen und Windkrafträdern haben und dass es sich wirklich lohnt, auch gegen Widerstände dafür loszugehen.

Ich habe aber auch mitgenommen, dass Menschen, die Großes erreichen, nicht zwingend die Bodenhaftung verlieren müssen. Manchmal sind es Menschen wie du und ich, die ganz einfach in ihrem persönlichen Umfeld die Dinge tun, die ihnen wichtig sind und richtig erscheinen und die dabei trotzdem nicht den Kontakt zu ihren Mitmenschen verlieren, sondern neugierig sind und Begegnungen als Chance wertschätzen, sich einzubringen.

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  1. Pingback: Dialog zwischen den Kulturen - die Rezepte von Mehmet Susever - Cala kocht

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