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Müde Hunde, Bio-Gärtnerei Bartgaishof, sehr viel Regen und eine Stippvisite bei der „Knödelkönigin“

Seit gestern sind wir zurück aus Südtirol, aber es gibt noch einiges zu berichten und zu zeigen. Der Wettergott war uns ja diesmal leider nicht so wohl gesonnen und die so sehr erhoffte Sonne haben wir nur ganz selten zu Gesicht bekommen. Trotzdem haben wir das beste aus den Tagen gemacht und versucht, die Zeit trotz allem zu genießen.

Am Freitag haben wir die Bio-Gärtnerei Bartgaishof in Vahrn besucht (Salernerstr 24, Tel. 0472-801408), die als sozial-psychotherapeutische Reha-Einrichtung an ein Krankenhaus angeschlossen ist und zum Bioland-Verband gehört (alle Produkte sind zertifiziert). Wie bei uns in Deutschland, gibt es auch in Italien viele Bio-Projekte, die Wiedereingliederungsmaßnahmen fördern. So gibt es auf dem Bartgaishof neben einer Gärtnerei auch eine Töpferei und Koch- und Wohntrainings für psychisch kranken Menschen.

Sehr nett wurden wir in der Gärtnerei nicht nur vom Leiter, Paul Pramstaller, empfangen, sondern auch von seinen Mitarbeitern, die sich mit viel Geduld (und obwohl wir nach umständlicher Suche erst kurz vor Geschäftsschluss eintrafen) unseren Fragen und Wünschen gewidmet haben.

In der Gärtnerei selbst fanden wir eine Fülle interessanter Kräuter und Gemüsepflanzen – natürlich konnten wir nicht widerstehen und haben eine schöne Kiste mit nach Hause genommen (die ersten Pflanzen bevölkern auch schon die wenigen verbliebenen Lücken in den Hochbeeten). Wir freuen uns schon auf weitere Besuche, denn Herr Pramstaller betonte, dass wir nicht einmal einen Bruchteil der Gärtnerei zu Gesicht bekommen haben.

Nach einem Gastro-Tipp in der Region gefragt empfahl er übrigens den „Alten Moar“ in Neustift (von uns noch nicht getestet) und legte uns unbedingt auch einen Besuch im Kloster Neustift ans Herz. Nicht nur das Kloster selbst ist eines der beliebtesten Ausflugsziele in der Region (wie haben es noch nicht gesehen), es soll auch einen sehr schönen Klosterladen geben.

Das neue Geo-Saison (Extraheft Südtirol 2013) führt uns zur Mittagszeit auf sehr abenteuerlichen Wegen (steile und enge Zufahrtsstraßen) nach Kastelruth  zu den „besten Knödeln Südtirols“. Auf dem Hof Lafogl betreibt Regina Rier einen Buschenschank und kocht mittags und abends Knödel, landestypische Gerichte und Wild aus der Jagd ihres Mannes. Dazu wird (soweit verfügbar) der eigene Wein und Gemüse aus dem hofeigenen Garten serviert – wir waren hin und weg.

Eine Speisekarte gibt es nicht – die Köchin selbst trägt vor, was die Küche zu bieten hat und bedient uns auch persönlich. Unbedingt probieren muss man (neben den Knödeln, die Pflicht sind) die Schlutzkrapfen (Foto oben) – dabei lässt sich die abenteuerliche Anreise fast vergessen.

Den Nachmittag verbrigen wir in Bozen und werden langsam aber sicher etwas ungehalten ob des ständigen Regens, dem wir ja schließlich zu entfliehen gehofft hatten und der uns hartnäckig begleitet. Trotzdem: Es hilft nichts und wir flanieren mit eingezogenem Kopf und hochgezogenen Schultern durch die Straßen von Bozen, wo sich Althergebrachtes mit Modernem in typisch italienischer Manier mischt: der alteingesessene Barbier mit den Blumentöpfen auf dem Bürgesteig gehört genauso selbstverständlich zum Stadtbild, wie der feine Designerladen und der Würstelstand.

Bozen ist schon sehr viel „italienischer“ als Sterzing und wenn das Wetter schön ist, ist die Stadt wie die Pforte zum Süden – wir haben hier schon oft Halt gemacht, um den ersten Wein der Ferien zu genießen oder um vor der Weiterfahrt in den Süden eine Kleinigkeit zu essen.

Vor der Heimfahrt nehmen wir ein leichtes Abendessen im traditionsreichen Wirtshaus Vögele (im 13. Jahrhunder als Gasthaus „Roter Adler“ erstmals urkundlich erwähnt) für uns eine echte kulinarische Neu-Entdeckung in Bozen, zumal die Speisekarte auch gute Alternativen zur üppigen Südtiroler Küche bietet.

Nach einem solchen Tag fallen wir alle, Zwei- wie Vierbeiner sehr müde ins Bett und sind uns einig: wir sind unglaublich gerne hier….

immer wieder Südtirol… (und diesmal auch ein bisschen München)

Wieder einmal sind wir in Südtirol – und total glücklich. Trotz Regen und verhangenem Himmel geht es uns rundum gut und wir lassen uns einfach durch den Tag treiben.

Weil unsere Urlaube manchmal sehr kurz sind, ist es mir wichtig, schon die Reise selbst als Urlaub zu genießen und das heißt für uns, dass wir – auch den Hunden zuliebe – viele Zwischenstationen machen und uns schöne Orte zum Verweilen suchen. Da das Wetter gestern noch so schön war und wir wussten, dass uns schlechteres Wetter erwartet, haben wir diesmal in München lange Zwischenstation gemacht und sind durch den englischen Garten geschlendert, wo jetzt alles herrlich grünt und blüht.

Wegen des Feiertages war natürlich eine Menge los, aber dafür war auch die Atmosphäre toll – ich finde die Münchner ja insgesamt wunderbar unanstrengend und entspannt, gerade an solchen Orten.

Das Mittagessen haben wir ausfallen lassen und waren statt dessen im Café Luitpold, das ich schon im Dezember besuchen wollte (da hatte es geschlossen). Ich muss allerdings sagen, dass ich ein bischen enttäuscht war. Zwar finde ich es schön, einmal dort gewesen zu sein und es macht sehr viel Spaß aus der gigantischen Kuchentheke zu wählen, kulinarisch ist es aber – aus meiner Sicht – den Preis eingentlich nicht wirklich wert. Keine Konkurrenz jedenfalls zu meinen Lieblingscafés 😉

Insgesamt waren wir diesmal früh dran und da durch den Feiertag auch in München wenig Verkehr war, waren wir früh in Sterzing und entsprechend pünktlich im Schaurhof, der sich praktisch zum „Stammlokal“ für unseren Ankunftstag entwickelt. Bei verschiedenen Knödeln, einer tollen Gerstencremesuppe (die ich versuchen werde nachzukochen), diversen Spargelspezialitäten (auf dem Foto oben das Spargelrisotto) und traumhaften Weinen (u.a. dem herrlichen Grieser Lagrein) haben wir uns auf unser Südtirol-Wochenende eingestimmt – inzwischen ist das ja fast immer ein kleines Heimkommen…

Viele liebe Grüße

Cala & Boris

 

Manchmal ist es ganz einfach…

Am Dienstag gab es die erste grüne Soße bei uns. Ich war erstaunt und froh, dass trotz der schlechten Ernten der angekündigte Lieferengpass offenbar ausgeblieben ist, auch der Preis ist (im Gegensatz zum Spargel…) stabil geblieben.

So habe ich am Dienstag also ein wunderschönes Päckchen frische Kräuter für Grüne Soße auf dem Wochenmarkt ergattert.

Weil ich noch eine Flasche Sauermilch im Kühlschrank hatte, habe ich die gehackten Kräuter (unbedingt gründlich waschen!) ganz unspektakulär einfach mit der Sauermilch verrührt und war überrascht, wie lecker das ist. Ich habe viel gesundes Leinöl dazugegeben und mit weißem Pfeffer (momentan mein Lieblingspfeffer) und Meersalz gewürzt. Wir haben dann zum Abendessen zwei große Gläser ausgelöffelt  und dazu Pellkartoffeln gegessen – wunderbar!

Die Grüne Soße hat dabei jeder von uns  nach eigenem Gusto noch mit Meerrettich– bzw. Senföl verfeinert.

Auf Zwiebeln verzichte ich in der Grünen Soße übrigens bewusst ganz gern, weil ich rohe Zwiebeln leider immer noch sehr schlecht vertrage.

Einen Teil der Kräuter habe ich abgezwackt und benutzt, um mir für mein Frühstück am Mittwoch einen Kräuterquark vorzubereiten – so simpel und so unglaublich lecker: die Kräuter, Quark, Salz und Pfeffer einfach mischen. Über Nacht zieht das ganze schön durch und am Morgen habe ich nur noch etwas Leinöl untergerührt und den Quark dann mit frischem Roggenbrot gegessen…

Liebe Grüße
Cala

PS: Noch mehr Grüne Soße Rezepte von mir findet ihr hier.

Wer hätte das gedacht….

Wahrscheinlich hat jeder von euch schon mal schlechte Erfahrungen mit getrockneten (Shiitake-)Pilzen gemacht, die auch nach stundenlangem Einweichen wie Pappe schmecken. Ich habe mich wegen dieser gruseligen Erfahrung lange Zeit überhaupt nicht mehr an Shiitake-Pilze herangetraut und habe erst vor etwas mehr als einem Jahr angefangen, die frische Variante in der Küche zu verwenden. Seitdem liebe ich Shiitake – ob als einfache Reispfanne oder asiatisch angehaucht. Auch Brot-Aufstriche aus Shiitake habe ich schon gemacht.

Auf der BioFach haben wir dann einen sehr sympatischen Pilzzüchter aus Spanien kennengelernt, der unter anderem auch getrocknete Shiitake-Pilze in Bioqualität anbietet. Die Produkte, die er aus seinen Pilzen macht, und die wir vor Ort probieren durften (der Honig mit Pilzen war göttlich…), schmeckten alle hervorragend und so habe ich mich bereit erklärt, auch den getrockneten Shiitake nochmal eine Chance zu geben. Außerdem hatten wir im vergangenen Herbst selber Steinpilze getrocknet und von daher weiß ich, dass die Qualität von getrockneten Pilzen hervorragend sein kann. Trotzdem war ich, was die Shiitake betraf, äußerst skeptisch…

Gestern war es dann soweit, ich habe mir eine Portion fürs Abendessen eingeweicht 😉

Ich war mächtig überrascht, denn der Geschmack war großartig. Ich habe schon lange keine so leckeren Shiitake mehr gegessen. Mir kam sogar vor, dass sie geschmacklich  interessanter waren, als ihre frischen Verwandten (denn ganz ehrlich schmecken die frischen je nach Herkunft ja auch nicht immer so toll…), aber das kann auch Wunschdenken gewesen sein.

Jedenfalls hatten schon die getrockneten Pilze ein wunderbares Aroma. Ich habe sie etwa 4 h vor dem Kochen eingeweicht, das hat locker gereicht.

Den allerersten Versuch habe ich dann mit einem einzelnen Pilz gestartet und ihn in etwas Kokosöl angebraten – er schmeckte großartig und so durften dann auch die anderen Pilze in die Pfanne…

Zutaten pro Portion
ca. 15g getrocknete Shiitake-Pilze (mit reichlich Wasser bedecken ca. 4 h einweichen, zwischendurch das Wasser einmal wechseln)
ca. 120 g grüne Bohnen
Kokosöl zum Braten (gerne reichlich)
etwas frischer Knoblauch
Meersalz, frischer Pfeffer

Bohnen putzen, waschen und in kochendem Salzwasser bissfest (!) garen. Abkühlen lassen und in mundgerechte Stücke schneiden. Eingeweichte Pilze leicht trockentupfen. Kokosöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und die Pilze kräftig anbraten. Frischen Knoblauch hineinreiben und weiter braten, bis die Pilze Farbe annehmen. Salzen, Hitze zurückschalten und durchschmoren lassen. Bohnen hinzugeben und kurz mitschmoren, mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Diese Pilzpfanne schmeckt toll zu (Roggen-)nudeln oder (Wild-)Reis.
Wer möchte kann zum Schluss mit etwas Erdnussöl abschmecken.

Und natürlich kann man die Pilzpfanne jederzeit auch mit frischen Shiitkae zubereiten 😉

Hifas de Terra stellt neben den Trockenpilzen und diversen Produkten aus Pilzen auch Nahrungsergänzungsmittel aus Pilzextrakten her, ist also besonders an den gesunden Wirkstoffen der Pilze interessiert. Deshalb haben sie auch Pilzsorten wie Reshi und Blazei im Programm. Mit diesen Pilzen bieten sie auch großartige Honige an – die Kombination der beiden Wirkstoffe wird als besonders wohltuend gepriesen.

Reishi gilt als „magischer Pilz der Unsterblichkeit“, der immun stimulierende Blazei   als „Vitalpilz“. Was auch immer von diesem gesundheitlichen Aspekten  und den entsprechenden Heilversprechen zu halten ist, Tatsache ist, dass diese Pilze kulinarisch eine wunderbare Besonderheit sind. Die Kombination mit Honig fanden wir genial lecker.

Wir werden jetzt ein ersten Bestellversuch in Spanien starten. Die Transportkosten sind leider deutlich höher als für Ware aus Italien, aber wir finden, dass sich das lohnt und wir wollen der Sache eine Chance geben. Und natürlich könnt ihr euch an der Erstbestellung zu Sonderkonditionen auch schon beteiligen. Wer Interesse hat und die Bestellisten haben möchte, kann mir mailen (info@cala-kocht.de). Wer für meinen Newsletter angemeldet ist, bekommt die Listen sowieso automatisch.

Liebe Grüße und viel Spaß beim Ausprobieren
Cala

Winterspaziergang, Ruhe und neue Ideen

Nachdem die letzte Woche bei mir sehr hektisch und dicht mit Terminen war, hatte ich erst am Freitag endlich Zeit für einen ausgedehnten Winterspaziergung mit meinen viebeinigen Mädels. Ein paar Eindrücke vom Winter wollte ich festgehalten, bevor sich die Pracht sicherlich im Laufe dieser Woche verabschieden wird. Leider war es am Freitag ziemlich trüb, kein ideales Fotowetter, aber ich denke, ein paar schöne Erinnerungen sind trotzdem entstanden.

Den Hühnern scheint es gar nicht kalt zu sein, aber Hunger hatten sie – um die Mittagszeit stehen sie immer schon am Zaun und warten auf ihr Futter. Leider ist der „Sandhof“ bei uns um die Ecke kein Bio-Hof und die Qualität der Eier entsprechend auch nicht so toll, aber zumindest ist die Haltung perfekt. Ich gebe ja die Hoffnung nicht auf, dass sich das auch noch zum besseren wendet, dann hätten wir natürlich das Paradies vor der Tür… Bis dahin besuchen wir aber die Schweine und Hühner auf unserem Spaziergang trotzdem immer gern.

Vor allem haben mich ja die mit Eis überzogenen Zweige, Blätter und Beeren fasziniert…

Am Wochenende habe ich dann auf dem Wochenmarkt schon ein paar Frühlingsblumen erstanden, die ich aber natürlich noch nicht über Nacht im Freien lasse, nur zur Deko am Wochenende mal raus gestellt habe.

Jetzt bin ich gespannt, wie sich das Wetter im Laufe der Woche entwickeln wird, nachdem es heute schon den ganzen tag taut und die Eisbrocken vom Dach fallen. Für mich dürfte es jetzt sehr gerne ein paar Grad wärmer werden – ich kann es kaum noch erwarten, nach der Zwangspause wegen der Kälte endlich wieder mit dem Laufen zu beginnen…

Liebe Grüße und
eine gute Woche

Cala

Neustart: gute Vorsätze und neue Ideen

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich kann diesen Neustarts ja durchaus Positives abgewinnen. Ich mag es, mich auch mal wieder auf das Wesentliche (und Richtige) zu konzentrieren und zurückzukehren zu den Regeln, die sich für mich bewährt haben. Es macht Spaß, wieder mit dem Vorgegebenen zu experimientieren und zu überlegen, was man verändern kann (und muss!). Dazu gehört für mich auch, zu hinterfragen, was eigentlich schief geht, wenn ich vom Weg abkomme und welche Bedürfnisse hier im Alltag unerfüllt bleiben oder wo ich zu streng mit mir bin. Das ist spannend, lehrreich und macht mich immer wieder neugierig.

Experimentiert habe ich schon wieder fleißig – im Moment ist alles dran, was in die Reglen für gesundes Essen passt und zugleich alltagstauglich ist.

Zucchini-Schiffchen mit Schafsfrischkäse

pro Portion
ca. 120g Zucchini
70 – 80g Schafsfrischkäse (schön fest, am besten selbst ansetzen, siehe Rezept HIER)
etwas Ghee
grobes Meersalz, Pfeffer, ca. 1/2 TL Kokossplitter (reine Kokosnuss)
ca. 1 EL (geröstetes) Kürbiskernöl

Zucchini halbieren, leicht aushöhlen (geht am besten nit einem Melonenausstecher) und in etwas Ghee von allen Seiten gut anbraten, bis die Zucchini fast gar (weich) ist. Inzwischen den Ofen auf 175° vorheizen. Zucchinihälfen in eine feuerfeste Schale setzen. Frischkäse in einen Spritzbeutel geben und mit einer großen Zackentülle kleine Tupfer in die Zucchinihälten spritzen. Mit Meersalz, Pfeffer und Kokossplittern bestreuen. In den Ofen geben und die Grillfunktion einschalten (mittlere Stufe). So lange im Ofen lassen, bis der Käse leicht bräunt (er sollte aber nicht verlaufen). Auf einem Teller anrichten und mit (geröstetem) Kürbiskernöl beträufeln.

Winterlicher Eisbergsalat mit Postelein und Kürbiskernöl-Walnuss-Dressing

pro Portion
ca. 80g Eisbergsalat
ca. 20g Postelein
2-3 kleine, feste Steinchampignons
2-3 Walnusskerne grob gehackt
1/2 EL Kürbiskernöl
1/2 EL Walnussöl
1/2 EL Apfelessig
Salz, Pfeffer

Salat und Champignons waschen. Eisbergsalat kleinschneiden. Champignons in Scheiben schneiden. Salat, Champignons und Walnüsse mischen, mit Essig, den Ölen, Salz und Pfeffer abschmecken.

Tofu mit Mango und Kokossplittern

Eine Sache, die ich am Winter liebe, ist die Tatsache, dass es ab und zu schon wieder diese wunderbaren kleinen Wild Mangos gibt, die sehr viel aromatischer sind als die üblichen Mangos, die (für meine Begriffe jedenfalls) nach nichts schmecken. Die Wild-Mangos sind sehr viel teurer als ihre geschmacklosen Verwandten, aber jeden Cent wert. Ich esse deshalb Mangos nur, solange es die Wild-Mangos zu kaufen gibt (wenn ich es schaffe, friere ich mir für den Sommer sogar welche ein).

pro Portion
ca. 70g Tofu
1/2 mittelgroße Wildmango
1 EL Kokossplitter (pur)
etwas Meersalz (Sel Gris)

Tofu abspülen, würfeln und in Kokosöl auf mittlerer Hitze anbraten. Inzwischen die Mango schälen, das Fleisch vom Kern lösen und würfeln. Wenn der Tofu braun wird (das dauert ein bisschen), die Mangowürfel und die Kokossplitter hinzugeben und kurz mitbraten. Mit Salz abschmecken. Schmeckt natürlich wunderbar zu weißem Reis…

Eier-Kuchen mit Gemüse: 2 Varianten

1. Gemüse und Ei aus dem Ofen

pro Portion
2 Eier
ca. 120g gemischtes Gemüse: Zwiebel, rote Paprika, Champignons, Frühlingszwiebeln
etwas (Mineral-)Wasser
Salz, Pfeffer und Piment d’Espelette
Flor de Sal
etwas Olivenöl zum Auspinseln der Form
ein sehr gutes, kräftiges Olivenöl zum Servieren

Ofen auf 175° (Ober und Unterhitze) vorheizen. Eier mit etwas (Mineral-)Wasser, Salz, Pfeffer und Piment d’Espelette verquirlen. Zwiebel schälen und in feine Wüfel schneiden. Paprika waschen und in Würfel schneiden. Champignons putzen und in Scheiben schneiden. Frühlingszwiebel waschen und in Röllschen schneiden. Eine kleine Springform oder eine andere feuerfeste Form mit Olivenöl ausstreichen. (Wenn man eine Springform benutzt, darauf achten, dass diese dicht ist). Gemüse in die Form geben und die Eiermasse darauf verteilen. In den Ofen geben und 30-45 Minuten garen, bis das Ei richtig fest geworden ist. Zum Servieren mit Flor de Sel bestreuen und mit frischem, kräftigem Olivenöl beträufeln. Dazu schmeckt ein würziges Roggenbrot.

Tipp: Man auch viele andere Gemüsesorten verwenden, z.B. Zucchini, Karotten, Oliven, Staudensellerie, Spargel (in feinen Scheiben), Tomaten usw. –  darauf achten, dass das verwendete Gemüse miteinander harmoniert und geeignet ist, im Ofen gar zu werden. Es spricht auch nichts dagegen, etwas frischen Knoblauch hinzuzufügen.

2. Eierkuchen mit Kartoffelboden

pro Portion
2 Eier
1 mittelgroße Kartoffel
ca. 120g Zwiebeln und rote Paprika
etwas (Mineral-)Wasser
Salz, Pfeffer und Piment d’Espelette
Flor de Sal
etwas Olivenöl zum Anbraten und zum Auspinseln der Form
ein sehr gutes, kräftiges Olivenöl zum Servieren

Ofen auf 175° (Ober und Unterhitze) vorheizen. Eier mit etwas (Mineral-)Wasser, Salz, Pfeffer und Piment d’Espelette verquirlen. Zwiebel schälen und in feine Wüfel schneiden. Paprika waschen und in Würfel schneiden. Kartoffel schälen. Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen (nicht zu stark erhitzen!). Mit einer groben Zensenreibe Kartoffel direkt in die Pfanne reiben und unter Rühren vorsichtig anbraten, bis die Kartoffeln einigermaßen gar sind. Eine kleine Tarteform oder eine andere feuerfeste Form mit Olivenöl ausstreichen und die Kartoffelmase hineindrücken. Zwiebeln und Paprika darauf verteilen und mit der Eiermasse übergießen. In den Ofen geben und 30-45 Minuten garen, bis das Ei richtig fest geworden ist. Zum Servieren mit Flor de Sel bestreuen und mit frischem, kräftigem Olivenöl beträufeln. Dazu schmeckt frischer, in Röllchen geschnittener Schnittlauch.

Selbstgemachte „Mayonnaise“


Ich mache meine Mayonnaise nach einem Familienrezept nicht mit rohem Ei, sondern mit gekochtem.

Grundrezept: 2 Eigelb mit ca. 2 EL Olivenöl fein pürieren. Mit Salz, Pfeffer und etwas Apfelessig abschmecken.

Diese cremige Mayonnaise kann man auf Roggenbrot essen oder als Grundlage für eine Salatsauce verwenden (dann mit Wasser oder Gemüsebrühe weiter verdünnen). Es spricht nicht dagegen, sie mit Senf oder Senföl weiter zu verfeinern.

Eiersalat mit Champignons und Frühlingszwiebeln

Für diesen Salat wird nur das Eiweiß verwendet. Das Eigelb kann man anderweitig verwenden, z.B. um eine Mayonnaise zu machen.

Steinchampignons waschen und in Scheiben schneiden. Frühlingszwiebeln waschen und in feine Ringe schneiden. Eier in kleine Würfel schneiden. Alles mischen und mit Apfelessig, Walnussöl, Salz und Pfeffer abschmecken.

Selleriesalat mit Käse

Eine sehr leckere Kombination und eine tolle Mitnahme-Mahlzeit ist ein Selleriesalat mit Käse. Zudem ist er einfach zu machen und geht schnell.

Eine kleine Sellerie-Knolle (ca. 100g) schälen und auf einer groben Reibe reiben. Hartkäse (ich rechne 70-80g pro Portion) ebenfalls grob reiben und zum Sellerie geben. Mit Olivenöl, Apfelessig, Salz und Pfeffer abschmecken.

Tipp: Dieser Salat wird (noch) fruchtiger, wenn man zusätzlich einen Apfel hineinreibt.

Viel Spaß beim Ausprobieren
und liebe Grüße
Cala

PS: Rezepte ohne Öl findet ihr hier.

Weihnachtsgrüße aus Südtirol

Wir senden euch viele liebe Weihnachtsgrüße aus Südtirol, wo wir ein paar Tage entspannen und es uns gut gehen lassen. Hier ist alles noch sehr liebevoll dekoriert und in einigen Städten haben die Weihnachtsmärkte auch traditionell noch bis zum 06. Januar geöffnet – jetzt kann man natürlich wunderbar und vollkommen ohne Zeitdruck schlendern…

Heute Morgen war das Wetter noch ganz furchtbar, verregnet und trüb. Als hätte irgendwo jemand ein Kommando gegeben, riss dann aber mittags der Wolkenschleier auf und die Gipfel lagen in strahlendem Sonnenschein. Wenn es morgen so bleibt (und das soll es), werden wir wohl mal einen Ausflug in die Berge machen – ich bin ganz gespannt…

Und kulinarisch ist für mich Südtirol ja immer wieder eine Offenbarung – hier verbindet sich wunderbar Traditionelles mir innovativen Ideen und ich staune immer wieder.

Es fällt mir zwar schwer, aber verraten werde ich noch nichts – ich bringe auf jeden Fall wieder einige wunderbare Ideen mit!

Viele liebe Grüße

Cala & Boris

 

Geschenkideen

Boris und ich haben ein paar Geschenkideen zusammengestellt, die vielleicht dem einen oder anderen noch einen Impuls geben.

Privat und im Laden verzichten wir auch in diesem Jahr auf üppige Verpackung. Ich habe ja schon im letzten Jahr begonnen, schöne Kisten mit edlem Geschenkpapier zu beziehen und sie wiederverwendbar zu gestalten. Auch Zeitungs- und Packpapier kann man umweltschonend zu Geschenkpapier umfunktionieren. Und neulich habe ich in einer Zeitschrift gesehen, dass man auch Stoffe ganz toll zum Verpacken verwenden kann. Wer noch kreative Ideen braucht (egal ob es um Geschenk- oder Verpackungsideen geht), kann mir jederzeit gerne mailen – ich freue mich, wenn ich helfen kann!

Viele liebe Grüße und eine schöne Weihnachtszeit
eure Cala

für Verfrorene:


für Romantiker:


für funktionale Ästheten:


für Sommerkinder:


für alle, die gern backen und dekorieren:


für Sammler und Ordnungsliebende:


für Puristen:


für alle, die gern kochen:


fürs Familienfrühstück:


für Genießer:


für Mediterrane:


für Naschkatzen:


für Tee-Liebhaber:


für heiter Gelassene:


für Unentschlossene:


Montepulciano, 10. Juli 2012

...wenn die Touristenbusse weg sind: herrliche Abendstimmung in den engen Gassen von Montepulciano

Ein unfreiwilliger Abendspaziergang – ich hatte auf dem Rückweg von der Apotheke einen falschen Weg eingeschlagen und musste den ganzen Berg zweimal herauf und herunterlaufen – hat mir gestern einige sehr schöne Eindrücke in tollem Licht beschert.

die Stadt "von der anderen Seite"

unser Lieblingscafe, das Cafe Poliziana, "von hinten"

Über die Fattoria San Martino hatte ich ja im letzten Jahr hier und hier schon ausführlich geschrieben. Schön lag das Haupthaus gestern in dem weichen Abendlicht…

Fattoria San Martino - mit Pescha, dem Haushund...

PS. Seni geht es schon ein ganzes Stück besser – vielen Dank für eure lieben Mails, Kommentare, Genesungswünsche und lieben Gedanken! Die Wunde verheilt gut und langsam erholen wir uns alle von dem Schock…

...unsere vierbeinige Patientin...