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Zahnschmerzen, Grippe & BioFach: Ich schwenke mal kurz die Fahne aus dem Chaos und verabschiede mich gleich wieder…

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Bei uns geht es drunter und drüber – ich habe das Gefühl, dass wir zig Baustellen haben und gerade alles ins Stocken geraten ist.

Boris hat viele Tage mit einer ganz üblen Grippe flach gelegen (und zwar wirklich flach gelegen…), jetzt  berappelt er sich Gott sei Dank langsam.

Ich selber plage mich seit knapp einer Woche mit unbeschreiblichen Zahnschmerzen herum, die mich stellenweise komplett lahm gelegt und einigen Nachtschlaf gekostet haben (an dieser Stelle einen sehr lieben Gruß an die beste Zahnärztin der Welt, die ununterbrochen und sogar am Wochenende für mich da war!) Die Ursache ist immer noch nicht ganz klar, aber zumindest haben wir die Schmerzen jetzt einigermaßen im Griff, was per se schon eine enorme Erleichterung ist. Jetzt muss ich mal durchatmen und sehen, wie das weitergeht…

„Nebenbei“ habe ich meine Darmreinigung mit mehreren Terminen beim Heilpraktiker absolviert, unseren Messebesuch vorbereitet, diverse recht umfangreiche buchhalterische Angelegenheiten auf den Weg gebracht und natürlich regulär gearbeitet und den Haushalt bewerkstelligt – irgendwie ging es…

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Kulinarisch gibt es bei uns momentan nichts Aufregendes, bei diesem Stress muss es schnell gehen und gut vorzubereiten sein – auf Zuruf kocht der eine oder der andere von uns.

Es gibt viel Salat und frisches Gemüse, einmal haben wie die Tempehtaler gemacht und Boris hat ein paarmal einfach Grillgemüse vorbereitet (Gemüse und Kartoffelspalten mit Olivenöl bepinseln, salzen, pfeffern und bei 175° im Ofen garen).

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Dazu machen wir gerne eine Art „Nussparmesan“ – eine Abwandlung des klassischen Hefeschmelzes: Gemischte Nüsse einfach frisch vermahlen und mit Hefeflocken und Salz vermischen – wir streuen die Mischung über das gegrillte Gemüse und essen es mit frischem Olivenöl. (Die Nussmischung kannst du aber auch mit Olivenöl verrühren und hast dann eine wunderbare Käsealternative um Gemüse oder Pasta zu „überbacken“.)

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Übermorgen fahren wir nach Nürnberg und sind 2 Tage auf der BioFach – ich freue mich schon sehr und bin ganz gespannt, welche Neuheiten es gibt. Wir werden alte und neue Freunde treffen und es gibt auch das eine oder andere Produkt, das mir in userem Sortiment fehlt und nach dem ich gezielt suchen möchte. Ich werde auf jeden Fall berichten!

In diesem Sinne viele liebe Grüße

eure
Cala

Ordnungsfreitag die Zweite: Der Schrank im Flur und ein sehr willkommenes Rote-Beete-Rezept

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Ja, ihr habt richtig aufgepasst: ich habe einen (Ordnungs-)Freitag übersprungen.

Aber nicht, weil ich nicht aufgeräumt habe, sondern weil das nächste „Objekt“ tatsächlich zwei Freitage in Anspruch genommen hat – vor allem das Weiterverteilen all der ausrangierten Sachen (über Facebook Free Your Stuff) war etwas aufwändiger…

Diesmal habe ich mir – wie angekündigt – unseren Flurschrank vorgenommen, einen schönen große, antiken Schrank, den wir (eigentlich) als Garderobe benutzen. Da hier aber viel mehr Platz ist, als wir für Mäntel und Jacken brauchen, ist hier auch so manches gelandet, was im Weg war:

  • Einkaufstaschen aller Art (konnte alles entsorgt oder verschenkt werden)…
  • lustige Umhängetaschen, die wir eine Zeit lang mal für die Hundesachen benutzt haben, wenn wir unterwegs waren…
  • ein paar Jacken, die wohl mehr oder weniger aus Bequemlichkeit dort hingen (aber gar nicht mehr getragen werden)…
  • ein ganz langer selbstgestrickter Schal, der immer schon sehr unangenehm zu tragen war, von dem ich mich aber nicht trennen konnte, weil es so viel Arbeit gemacht hat, ihn zu stricken…
  • ander Kleidungsstücke, die niemand (mehr) trägt (oder noch nie getragen hat), die aber mal viel Geld gekostet haben…
  • usw.

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Auch auf dem Schrank lag so manches, wofür man keinen Platz gefunden hatte – tatsächlich haben wir erschreckenderweise seit mehreren Jahren z.B. mit 3 (!) zusammengefalteten Hunde-Halskrausen gelebt, die man da oben ganz bequem ablegen konnte. Ich frage mich: warum ist nie jemand auf die Idee gekommen, die Dinger wenigstens zusammenzufalten? Und wer (?) hat sie wann (?) überhaupt jemals da hingeräumt? Mit welcher Intention? Gut ich bin recht klein, also kam ich nicht oft dazu, auf den Schrank zu schauen, aber sogar ich kann mich an den Anblick der Trichter sehr gut erinnern kann…), aber ich lebe ja nicht allein in diesem Haushalt und saubergemacht wird hier auch regelmäßig – hat das nie jemanden gestört? Ich bin verblüfft…

Nun gut, zwei von den Teilen sind jetzt beim Tierschutz gelandet, das andere liegt jetzt gründlich gereinigt, desinfiziert und auseinandergefaltet für der Fall der Fälle auf dem Boden des Schrankes. Diverse Jacken und Mäntel sind entsorgt, andere in der ebay-Kiste (auch noch so ein Projekt…) und diversen Kleinkram haben wir – wie gesagt – einfach verschenkt oder verschrottet.

Der Schrank im Flur hat außerdem zwei große Schubladen, in denen ich meine Tischdecken aufbewahre. Diese Schubladen sehe ich aber regelmäßig durch, weil ich Tischdecken für meine verschiedenen Projekte tatsächlich oft brauchen, daher war hier auch kaum etwas zu ordnen. Bis auf zwei drei kleine Deckchen, die nicht mehr verwendet werden, bleibt hier alles beim Alten.

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Der Flurschrank ist jetzt jedenfalls entrümpelt, blitz-blank sauber, ordentlich und wartet mit viel (Stau-)Raum auf neue Ideen – ich muss mal sehen, was ich daraus mache. Da wir gar nicht den ganzen Platz für Jacken brauchen, denken wir schon länger über eine ganz neue Schrank-Lösung im Flur nach. Das ist aber eher ein langfristiges Projekt, weil es schön wäre, wenn mit einer neuen Flur-Lösung Stauraum für Küchenobjekte entstünde. Kurzfristig stehen deshalb zwei kleinere Projekte auf meiner to-do-Liste: zum einen möchte ein einfaches Regal anschaffen, das man unterhalb der Kleiderstange in den Schrank stellen kann und so für robuste Ablageflächen sorgen kann – vielleicht habe ich sogar schon eine passende Lösung gefunden.

Zum andren möchte ich für diejenigen Jacken, die wir zum Spazierengehen anziehen und die oft auch dreckig und nass sind, und dann sowieso nicht in den Schrank können, parallel eine Aufhängungsmöglichkeit im Treppenhaus schaffen (auch dafür habe ich schon eine Idee).

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Was das Kochen betrifft, läuft zur Zeit nicht viel – ich habe mit unseren Projekten im und ums Haus alle Hände voll zu tun und komme nicht wirklich dazu, in Ruhe zu kochen.

Etwas habe ich aber trotzdem entdeckt, was ich unbedingt mit euch teilen möchte. Dies ist vor allem ein Rezept für diejenigen von euch, die Rote Beete genauso wenig mögen wie ich. Ich weiß, die Rote Beete ist soooooo gesund – aber zum Fan dieses muffigen Gemüses macht mich dieses Wissen leider noch lange nicht…

Trotzdem baue ich auch solche „ungeliebten“ Lebensmittel immer wieder konsequent in den Speiseplan ein und freue mich sehr, wenn ich dann doch mal ein Rezept finde, das klasse schmeckt. So auch dieses aus dem aktuellem Alnatura-Magazin (Januar 2015). Wie immer, habe ich es etwas abgewandelt. So lasse ich die Orange aus dem ursprünglichen Rezept weg und verwende statt dessen etwas Zitronenschalenabrieb. Zum Anbraten nehme ich Kokosöl statt Olivenöl und gebe die Kokosmilch erst am Ende des Garprozesses hinzu. Die frischen Kräuter lasse ich komplett weg und verwende Zimtblüte statt der Zimtstange.

Hier meine Version:

Rote-Beete-Kokos-Suppe

Zutaten (für 2 große Portionen)
300g Rote Bete
2 Frühlingszwiebeln
1 daumendickes Stück frischer ­Ingwer, ca. 4 cm lang
1 unbehandelte Zitrone
2 EL Kokosöl
500 ml Gemüsebrühe
200 ml Kokosmilch
4-5 Zimtblüten
1 Sternanis
Meersalz, Pfeffer

Zubereitung

Rote Bete schälen und in Stücke schneiden.

Frühlingszwiebeln putzen, die groben grünen Teile wegschneiden und den Rest in feine Ringe schneiden. Zitrone heiß waschen und abtrocknen. Gemüsebrühe erhitzen.

Kokosöl in einem Topf erhitzen. Rote Bete und Frühlingszwiebeln darin andünsten. Gemüsebrühe angießen. Ingwer und Zitronenschale hineinreiben, Zimtblüten und Sternanis zufügen (ich verwende ein Tee-Netz) und zugedeckt 20–25 min köcheln lassen. Gewürze entfernen. Kokosmilch hinzugeben, kurz aufkochen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

 

Ich wünsche euch viel Spaß beim Aufräumen und Nachkochen, aber vor allem ein herrliches Wochenende.

Liebe Grüße
Cala

Von meiner Lieblingskosmetik, winzigen Kernen und Hausputz im Körper

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Zu Weihnachten habe ich einen Gutschein für meine Lieblingskosmetik bekommen und habe mich gleich eingedeckt. Pharmos Natur Green Luxury® habe ich vor vielen Jahren durch einen Pressekontakt kennengelernt, war von Anfang an begeistert und habe schon für verschiedene Medien über die Firma und die Produkte berichtet.

Das Konzept von wurde von 1986 von Margot Esser entwickelt. In den 80er Jahren ließ die Bio-Pionierin nach einem schweren Unfall ihre massive Verbrennungen in den USA von Naturheilkundigen behandeln und war so begeistert von der Wirkung der Heilpflanzen, dass Sie einen beruflichen Neustart wagte. Sie entwickelte auf Basis ihrer Erfahrungen ein Naturkosmetik-Konzept, das auf einer „Rundumversorgung“ basiert – Pflege von innen und außen.

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Die extrem hochwertigen Produkte von Pharmos Natur Green Luxury® (hier der Link zum Shop) haben zwar ihren Preis, sind aber jeden Cent wert – ich kenne kaum eine Kosmetik, die vergleichbar wäre.

Im Zentrum steht die Aloe Vera. Die positive Wirkung des kostbaren Saftes dieser Lilienpflanze ist inzwischen durch zahlreiche Studien belegt. Innerlich angewendet unterstützt und stärkt die Aloe Vera unter anderem die Schleimhäute im Körper (vor allem im Darm), wodurch das Immunsystem verbessert wird, äußerlich trägt sie neben anderen positiven Eigenschaften unter anderem zur Wundheilung bei. Pharmos verwendet den Saft der Aloe Vera in den Kosmetikprodukten anstelle von Wasser – Aloe ist ein perfekter Feuchtigkeitsspender und so etwas wie ein natürliches Anti-Aging-Präparat.

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Ich bilde ich mir ein, dass ich die Wirkung der Produkte sofort spüre – meine Haut reagiert unmittelbar darauf und nach wenigen Tagen ist der Effekt auch im Spiegel sichtbar.

Was mir auch sehr gefällt, ist dass Pharmos – ohne es an die große Glocke zu hängen und auch nicht erst seitdem Nachhaltigkeit zu einem modernen Schlagwort geworden ist – sich konsequent für Ganzheitlichkeit, ökologische Arbeitsweise und Ethik engagiert hat.
Die Firma unterstützt zahlreiche soziale Projekte in den Anbauländern.

Für mich persönlich ist auch wichtig, dass mit Ausnahme von Rosencreme und Lippenbalm sämtliche Produkte vegan sind (Rosencreme und Lippenbalm enthalten Lanolin und Bienenwachs). Und selbstverständlich verzichtet Pharmos Natur auch auf Tierversuche.

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Weil ich immer neugierig bin, habe ich mir diesmal allerdings nicht nur Kosmetikprodukte bestellt, sondern auch ein paar Papaya-Kerne, die ich seit ein paar Tagen fleißig kaue 🙂

Die Papaya ist ja ohnehin eine Frucht, die es in sich hat: sie steckt voller Vital- und Ballaststoffe, Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, reichhaltigen eiweiß- und fettspaltenden Enzymen. Sie können Ablagerungen in den Blutgefäßen, im Verdauungstrakt und im Gewebe aufzuspalten und lösen, was z.B. auch Cellulite vorbeugt.

Die Papaya-Kerne sollen gut für den Säure-Basenhaushalt sein und auch gegen Pilze wirken – solche Pilzerkrankungen können die körpereigene Enzymproduktion schwächen, was Befindlichkeitsstörungen und Gesundheitsproblemen begünstigt.

Qualitativ hochwertige unbehandelte Lebensmittel und eine ausgewogene Ernährung sind für mich ja sowieso eine Selbstverständlichkeit. Da ich auch keine tierischen Lebensmittel mehr zu mir nehme, tue ich automatisch jede Menge Gutes für meinen Stoffwechsel und meinen Säure-Basen-Haushalt.

Worauf ich allerdings immer wieder achten (und mich dann auch regelrecht disziplinieren) muss, ist mein Zucker-Konsum. Schokolade und Kuchen sind leider meine große Schwäche und auch glutenhaltige Mehle nehme ich oft zu viel zu mir und reagiere nicht gut darauf 🙁 Außerdem fällte es mir schwer auf Kaffee zu verzichten, auch wenn ich immerhin mittlerweile nur noch morgens am Schreibtisch eine Tasse trinke und über den Tag hin komplett darauf verzichte.

Es gibt also auch für meinen Stoffwechsel und Säure-Basen-Haushalt Handlungsbedarf, was sich leider auch immer wieder an meiner Haut bemerkbar macht.

Warum also nicht eine Papaya-Kern-Kur versuchen? Die Kerne sind winzig klein, sehen ganz unscheinbar aus und haben zunächst nicht viel Eigengeschmack. Trotzdem würde es aber keinen Sinn machen, sie einfach ins Müsli zu geben, denn ganz entscheidend ist das gründliche Kauen und „Einspeicheln“. Wenn man eine Weile auf ihnen herumkaut, setzen sie auch ihren fruchtig-pfeffrigen Geschmack frei – ich empfinde das als sehr angenehm.

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Spätestens wenn man das großartige Buch „Darm mit Charme“ von Giulia Enders gelesen hat (mehr dazu unten), weiß man ja, wie wichtig gründliches Kauen für die Verdauung ist (übrigens auch etwas, das ich immer wieder trainieren muss). Wer das Buch noch nicht kennt, sollte die Lektüre unbedingt angehen – auf sehr angenehme Weise und überraschend leicht lernt man eine Menge über den eigenen Körper. Auch das Hörbuch (von der Autorin gelesen) ist toll!

Der Speichel jedenfalls enthält  wichtige Enzyme, die bereits im Mund die Kohlenhydrate in der Nahrung aufspalten. Die Papaya-Kerne tun aber nicht nur im Mund ihre Wirkung: Der gesamte Vorgang der Verdauung über Magen, Zwölffingerdarm, Dünndarm und Dickdarm profitiert vom Kauen der Kerne. Sie unterstützen mit ihren Bitterstoffen Reinigungs- und Entschlackungsvorgänge und sollen helfen, Ablagerungen im gesamten Organismus (im Gewebe, im Verdauungstrakt und in den Blut- und Lymphgefäßen) aufzuspalten und abzutransportieren. Dabei ist es natürlich ganz wichtig, viel stilles Wasser zu trinken, um diesen „Abtransport“ und die Ausscheidung zu unterstützen.

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Die Papayakern-Kur passt prima zu meiner diesjährigen Darmreinigung. Nachdem ich sie im letzten Jahr leider verbummelt habe, gehe ich sie jetzt direkt am Jahresanfang und noch vor der BioFach an: Termine für die Colon-Hydro-Therapie sind beim Heilpraktiker meines Vertrauens für Anfang Februar vereinbart. Von den Darmspülungen habe in der Vergangenheit schon oft profitiert und sie gehören deshalb eigentlich zu meinen festen jährlichen Ritualen. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass eine gesunde Darmflora extrem wichtig ist. Nur wenn die Darmflora in Ordnung ist, können lebensnotwendige Vitamine und Mineralien ins Blut aufgenommen werden. Ablagerungen hingegen können zu Gärungs- und Fäulnisprozessen mit unangenehmen Begleiterscheinungen wie Blähungen, Aufstoßen oder Schweißausbrüchen führen.

Leider ist ein gesunder Darm aber keine Selbstverständlichkeit. Manche Menschen sind ja von Natur aus damit gesegnet, ich jedoch habe wohl schon als Säugling Probleme gehabt und muss in dieser Hinsicht immer gut auf mich achten – tue ich es nicht, lassen die Folgen nicht lage auf sich warten.

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Insofern kommt mir die Papaya-Kern-Kur äußerst gelegen 🙂 Ich mag die Vorstellung sehr, dass die Kerne ein Naturprodukt sind und die Anwendung so simpel ist – ich habe jetzt immer ein paar Kerne dabei und kaue sie am Schreibtisch oder beim Autofahren. Die Kerne von Pharmos stammen von speziellen Bergpapayas aus den chilenischen Anden, werden in Handarbeit aus den reifen Früchten gelöst und schonend getrocknet. Sie enthalten viele Mineralien, Enzyme, Vital- und Ballaststoffe, die für eine gesundes Gleichgewicht im Körper sorgen sollen.

Durch das Kauen der Kerne kann der Organismus nicht nur entsäuert und die Verdauungstätigkeit optimiert werden, die Kerne sollen auch gegen Sodbrennen, Magendrücken, Völlegefühl und Darmpilze wirken und gelten als natürliche „Parasitenkiller“. Ihre Senfölglycoside haben eine schleimlösende Wirkung, so dass sie auch bei erhöhter Infektanfälligkeit eingesetzt werden können. Nicht zuletzt gelten sie als zuverlässiger „Fettverbrenner“: Ihre fettspaltenden Enzyme dringen in die Fettspeicherzellen ein und lösen abgelagerte Fette heraus, die sie dem Körper als Energiereserven wieder zuführen. Indirekt bewirken sie dadruch auch ein angenehmes Sättigungsgefühl.

Empfohlen wird, mehrmals am Tag zwischen den Mahlzeiten 1-3 Papaya-Kerne wie einen Kaugummi zu kauen. Der Vergleich hinkt ein bisschen, weil die Kerne natürlich alles andere als „kaugummiartig“ sind und im Mund „zerbröseln“. Sie sind aber nicht unangenehm und ich versuche einfach, so lange wie es mir angenehm ist, darauf herumzukauen. Sie werden kur-mäßig ca. 6 Wochen täglich angewendet. Nach 2-3 Wochen ergibt sich – sie heißt es – automatisch ein subjektives Gefühl, dass es „reicht“, das man genug hat und nicht weitermachen möchte – jetzt sollte man noch einmal 2-3 Wochen durchhalten. Ein Minimum von 6 Wochen sei wichtig. Nach dem Ende der Kur stelle sich dann ein hohes Maß an Wohlbefinden, Vitalität und Lebensfreude ein. Das sind doch wunderbare Aussichten und ich werde euch gerne davon berichten 🙂

In diesem Sinne liebe Grüße und ein wunderbares Rest-Wochenende

eure
Cala

PS:

Alle Sach- und Hintergrundinformationen zu den Produkten von Pharmos Natur Green Luxury® und zur Wirkung der Papaya-Kerne stammt aus Presseinformationen der Firma Pharmos Natur Green Luxury®. Ich bedanke mich auch für das schöne Bildmaterial.

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Das Buch „Darm mit Charme“ ist 2014 im Ullstein-Verlag erschienen. Giulia Enders wohnt in Mannheim und Frankfurt und forscht für ihre Doktorarbeit am Institut für Mikrobiologie und Krankenhaushygiene in Frankfurt am Main. 2012 gewann sie mit ihrem Vortrag „Darm mit Charme“ den 1. Preis des Science Slam in Freiburg, Berlin und Karlsruhe, der zum YouTube-Hit wurde (siehe unten).

Infos zum Buch „Darm mit Charme“ und zur Autorin Giulia Enders findet ihr hier.

Sehr sehenswert ist auch das YouTube-Video vom WDR 5 Science Slam, mit dem alles begann:

 

Themenabend ausgefallen, Ordnungsfreitag einberufen und Lust auf asiatische Gerichte

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Nachdem unser heutiger Themenabend ausgefallen ist, habe ich die Zeit für einen Post genutzt. Theoretisch gibt es viel zu berichten, praktisch kann ich immer nur eines: Dinge tun oder darüber schreiben 🙂

Ich habe letzte Woche wunderbare Geschenke bekommen, die mich beschäftigen (von denen ich ein andermal berichten werde) und einiges erlebt, aber ich habe nicht viel Neues gekocht. Von Zeit zu Zeit brauchen wir rigoros Reste auf und ordnen die Vorräte – dann sind meine Gerichte eher von Zufall als von Kreativität oder gezielter Auswahl geprägt und werden dann meist auch nicht dokumentiert.

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Wenn ich gezielt koche, habe ich im Moment vor allem eine irre Lust auf asiatische Gerichte – wir haben unseren Vietnamesen in Offenbach (hier) wiederentdeckt, wo man wunderbar vegan essen kann, und einen sehr netten Abend mit einer Freundin und eine sehr entspannte Mittagspause dort verbracht.

Daheim habe ich dann auch wieder mal den Wok aus dem Schrank geholt und gekocht.

Dieses Gericht war für den heutigen Themenabend gedacht:

Asiatisch inspiriertes Wok-Gemüse mit Austernpilzen

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Zutaten (für eine Portion)
ca. 150g gemischtes Gemüse (geeignet sind z.B. Chinakohl, Karotten, Lauch, Austernpilze, Zuckerschoten, Blumenkohl, Fenchel, Frühlingszwiebeln usw.)
ca. 80-120g (je nach Geschmack) Austernpilze
1-2 kleine Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
einen ca. 2 cam langes, daumendickes Stück frischer Ingwer
optional: ein paar Cashewkerne
1 EL Shoyu-Sauce
1 EL Worcester-Sauce (Achtung, nicht alle Worcester-Saucen sind vegan)
8 EL Wasser
Etwas Kokosöl
etwas Salz

Zubereitung

Zwiebeln schälen und achteln. Knoblauch und Ingwer schälen. Gemüse waschen, schälen und in mundgerechte Stücke schneiden (bei festem Gemüse wie Karotten oder Blumenkohl schneide ich das Gemüse in Scheiben, dann in ca. 5 cm lange Streifen, Zuckerschoten lasse ich ganz, Lauch schneide ich in breite Ringe). Austernpilze putzen und in mundgerechte Stücke schneiden.

Kokosöl in einer Pfanne oder einem Wok erhitzen. Zwiebeln unter Rühren (nicht zu heiß) anbraten, bis sie glasig werden. Hitze etwas reduzieren und den Knoblauch hineinreiben (ich benutze unsere Zestenreibe, alternativ kann man den Knoblauch auch fein hacken). Unter Rühren 1-2 Minuten mit anbraten. Ingwer ebenfalls hineinreiben und kurz mit anbraten. Das Gemüse dazugeben, leicht (!) salzen und unter gelegentlichem Rühren bissfest garen. Inzwischen Shoyu- und Worcester-Sauce im Verhältnis 1:1 mischen und etwa mit der 4-fachen Menge an Wasser auffüllen – die Sauce sollte gut würzig, aber nicht zu salzig sein. Zum Gemüse geben und verrühren, noch 1-2 Minuten mit dem Gemüse dünsten.

Das passt natürlich weißer Reis, z.B. Basmati-, Jasmin- oder Duftreis.

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In letzter Zeit habe ich immer mal wieder bei Fräulein Ordnung (hier) gestöbert und manches entdeckt, das ich nützlich fand. Auch bei uns ist einiges zu tun und ich habe beschlossen, bis auf weiteres den Freitag zum Ordnungstag zu erklären und nach und nach unsere „Baustellen“ anzugehen.

Heute habe ich mir schon mal unser großes Regal im Flur vorgenommen, Bücher aussortiert (gut erhaltene kann man prima über amazon verkaufen…) und Platz für Geschirr geschaffen, dass in der Küche Flächen blockiert hat. Jetzt hat alles wieder eine schönen „Guck“, ich habe mehr Platz und sicherlich schon mal die ersten Blockaden gelöst 🙂 Nächste Woche ist der Garderobenschrank dran, auf dem – ich weiß nicht wie lang schon – Sachen liegen, die da gar nicht hingehören und der auch in sich einiges birgt, was bei uns definitv nicht mehr gebraucht wird.

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Übrigens gehöre ich nicht zu denen, die sich gerne von Dingen trennen und ich schmeiße noch viel weniger gern etwas weg, das noch nützlich sein könnte. Umso mehr begeistern mich die „Free You Stuff“-Gruppen auf Facebook – und ich freue mich jedes Mal, wenn ich etwas weitergeben kann, über das sich ein anderer ganz offensichtlich freut, besser geht es doch nicht… Es kostet kaum Mühe, dort etwas einzustellen (ich fotografiere die Sachen mit dem Handy und lade die Bilder gleich hoch) und erstaunlicherweise findet das meiste tatsächlich in Null Komma Nichts einen neuen, glücklichen Besitzer 🙂

In diesem Sinne viel Spaß beim Kochen, Aufräumen oder was immer ihr tut!

Liebe Grüße

Cala

Von Zandvoort, Amsterdam und dem Glück ein paar freie Tage zu genießen

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So glücklich: Seni & Anny am Meer… // Nach einem Sturm kann man leider auch sehen, wie verdreckt unsere Meere sind – unglaublich was da alles angeschwemmt wird (ich habe drumherum fotografiert ;))… // Traumhaft schön war auch die Abendstimmung am Meer…

Heute habe ich für euch einige Impressionen aus unserem Urlaub in Zandvoort (Holland) vom letzen Wochenende. Wir waren total begeistert und rundum glücklich und zufrieden – angefangen bei den tollen veganen Cafés, über den großartigen (Bio-)Wochenmarkt, den wunderbaren Strand, an dem wir stundenlang spazieren gegangen sind (und wo unsere armen Leinenhunde endlich mal richtig watzen konnten…), unserem herrlichen und traumhaft schönen Mini-Ferienhaus bis hin zu den großartigen Städten in unmittelbarer Nähe (Amsterdam ist natürlich der absolute Kracher, aber auch Harleem ist sehr schön).

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Impressionen aus Amsterdam – was für eine tolle Stadt!

Sogar das Wetter war super – es hat zwar auch geregnet, aber es war durchweg mild und wir hatten immer wieder längere sonnige Abschnitte. Am Montag haben wir Zandvoort am frühen Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein, blauem Himmel und angenehmen 17° verlassen…

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vegane Cafés in Amsterdamm – vor allem das Koffie ende Koeck hat es uns angetan, wir waren total begeistert…

Was unangenehm ist (und was man unbedingt wissen muss, wenn man nach Amsterdam kommt) ist die Tatsache, dass das Parken in den städten unglaublich teuer ist – es gibt praktisch keinen kostenlosen Parkplatz (selbst in dieser Jahreszeit in Zandvoort am Strand nicht). Wir haben an diesem Wochenende bestimmt allein 60 € fürs Parken ausgegeben… Aber wenn man das weiß (und jetzt wissen wir’s), kann man sich beim nächsten Mal darauf einstellen und sich schon im Vorfeld um die öffentlichen Verkehrsmittel bemühen.

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…unser wunderbares Mini-Häuschen // Natürlich habe ich wieder viel gekocht // inspiriert vom Koffie ende Koeck habe ich abends Sandwiches gemacht (mit dem tollen Brot vom Markt): Selbstgemachte Sojacreme (einfach Sojajoghurt in einem Mulltuch abtropfen lassen) mit Frühlingszwiebeln & vegane Majonnaise mit Avocados – lecker und ganz schnell gemacht… // immer dabei: die Reisepantoffeln, die Barbara für mich gemacht hat – ich liebe sie und sie leisten mir wunderbare Dienste!

Und natürlich habe ich wieder gekocht (was sonst 😉 ) – unser Ferienhäuschen war mit einem Gasherd ausgestattet (toll!) und der Wochenmarkt in Amsterdam war das reinste Eldorado für mich – viele Sachen bekommt man bei uns gar nicht (oder nur sehr schwer) und wir haben insofern aus dem Vollen geschöpft….

Einen Großeinkauf haben wir auch in einem wunderbaren makrobiotischen Supermarkt gemacht und uns endlich mit allem eingedeckt, was uns zu Hause oft fehlt. Jetzt kann ich auch die Rezepte von Alicia Silverstone ausprobieren, für die mir oft die Zutaten gefehlt haben – davon sicherlich demnächst mehr.

Hier das Rezept für eines unserer Abendessen. Wenn ihr keine Wasserkresse bekommt, könnt ihr es auch mit Spinat oder Pak Soi machen:

Wasserkresse auf braunen Reis-Nudeln

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250g Wasserkresse
2-3 Knoblauchzehen
2-3 Esslöffel Olivenöl
3 EL Cashewkerne oder Cashewbruch (für die Cashewsahne)
1 EL Erdnussöl
1 EL Sojasauce
1 EL Cashewkerne zum Anrichten

Vorbereitung (ca. 5 Stunden vorher): Cashewkerne in Wasser einweichen (Verhältnis Nüsse:Wasser ca. 1:3).

Für die Cashewsahne die Cashewkerne zusammen mit dem Einweichwasser pürieren. Wasserkresse waschen und die Blätter von den Stielen lösen (die oberen Blätter mit den zarten Stielen kannst du komplett verwenden). Olivenöl erhitzen (Vorsicht, nicht zu heiß werden lassen!), Wasserkresse dazugeben und etwas anschmoren, Knoblauch hineinreiben und leicht salzen, dann zusammen schmoren lassen, bis die Wasserkresse zusammenfällt. Cashewsahne, Erdnussöl und Sojasauce dazugeben und – falls erforderlich – mit etwas Salz abschmecken. Schmeckt zu Soba- oder braunen Reis-Nudeln.

Liebe Grüße
Cala

 

Fattoria San Martino – auch für Veganer ein Traum!

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Den geschäftlichen Teil unserer Italienreise haben wir bei Karin und Antonio in der Fattoria San Martino  in der Nähe von Montepulciano verbracht. Hier waren wir schon mehrfach und ich habe bereits einige Blogposts gemacht (falls ihr sie noch nicht kennt und sie lesen möchtet, einfach „Fattoria San Martino“ in die Suchfunktion eingeben).

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Im Vorfeld unserer Reise waren wir ja ein bisschen skeptisch, was die veganen  Möglichkeiten angeht und waren eigentlich auch darauf gefasst, sehr viel selber zu kochen und im Notfall auch Kompromisse zu machen. Die Fattoria San Martino entpuppte sich aber als vollkommen problemlos – das Haus ist sogar bei Happy Cow gelistet (hier). Außerdem hatten wir selbstverständlich im Vorfeld angefragt, ob wir als Veganer willkommen sind und hätten im Zweifelsfall auch unsere eigenen Produkte dabeigehabt.

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Grundsätzlich haben Karin und Antonio eine sehr verantwortungbewusste Einstellung zum Leben und zur Natur, wirtschaften nachhaltig und gehen entsprechen respektvoll mit Lebensmitteln um.

Da Antonio selber Landwirtschaft betreibt und extrem sorgfältig und liebevoll nach biodynamischen Prinzipien arbeitet, haben die beiden per se einen ganz bewussten Zugang zu Lebensmitteln und allem, was uns „nährt“.

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Entsprechend ist auch das Essen in der Fattoria San Martino. Karins Küche ist phänomenal und die Dinner am Abend immer einzigartig: Hier kommen Gäste aus aller Welt zusammen, man genießt das herrliche Essen, Karins Krativität (sie kocht immer spontan) und die wunderbare Atmosphäre.

Karin kocht grundsätzlich vegetarisch (es gibt grundsätzlich kein Fleisch oder Fisch) und für uns hat sie alle Gerichte immer vegan abgewandelt und sich dabei auch einiges einfallen lassen – wir waren total begeistert.

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Ich weiß, dass viele von euch gehofft haben, dass wir auch wieder Produkte von der Fattoria San Martino mitbringen. Im Moment ist die Landwirtschaft dort aber im Umbruch und Karin kocht auch vermehrt für Gäste. Sie braucht jetzt ein Großteil ihrer Erzeugnisse selbst. Wir haben deshalb leider nur ein winziges Kontingent mitbringen können – ein paar Flaschen Olivenöl und einige wenige Packungen von der großartigen Pasta (Tagliatelle). Wir werden sie voraussichtlich nicht in den Shop einstellen – wer Interesse an diesen extrem hochwertigen Lebensmitteln hat, kann mir bitte einfach mailen (info@cala-kocht.de).

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Ein Tag am Meer und unsere Ankunft in der Fattoria San Martino (30.07.)

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Boris hat uns einen Tag am Meer versprochen und sein Versprechen direkt eingelöst.
Von Mailand aus sind wir Richtung Küste gefahren und haben in Forte dei Marmi Halt gemacht, einem Luxus-Badeort, in dem Boris auf Einladung der Nachbarsfamilie als Kind mal einen Urlaub verbracht hat (mit Gucci und Prada in der Fußgängerzone).

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Von hier aus sind wir  nach Marina di Vecchiano gefahren, wo wir über google einen traumhaften Hundestrand ausfindig gemacht haben –  wir Mädels haben uns wie Bolle gefreut… Ich merke immer wieder, wie gut es mir tut, am Meer zu sein und wie sehr ich es  vermisse…

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Picknick im Sand und Relaxen in der Sonne…

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Nach so viel Strand und Meer sind wir erst spät am Abend in Montepulciano eingetroffen (wir sind über Land gefahren) und haben unser traumhaft schönes Zimmer in der Fattoria San Martino bezogen – unser Quartier für die nächsten 5 Tage mit eigener Terrasse und Karins unvergleichlicher Einrichtung.

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Cascina Caremma: Wo unser Reis wächst

DSC_3884Ich melde mich kurz mit ein paar ersten Eindrücken von unserer  Italienreise – wir besuchen unsere Lieferanten und halten nach neuen Produkten Ausschau.

Unsere erste Station war die Cascina Caremma in der Lombardei, von wo wir unseren herrlichen Reis beziehen (hier, zur Zeit jedoch ausverkauft). Etwa 30 Autominuten von Mailand entfernt wächst hier in vollkommen unberührter Natur ein echtes Kleinod – wer den Reis schon mal probiert hat, wird mir zustimmen, dass es nichts Vergleichbares gibt.

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Auf dem Gut kann man nicht  nur übernachten (einfach und sehr angenehm, jedoch nicht luxeriös), sondern auch fantastisch essen – das Restaurant zaubert jeden Abend ein herrliches Menü – für uns sogar komplett vegan und solche Mengen, dass wir tatsächlich irgendwann aussteigen mussten. Alles wunderbar frisch von den eigenen Feldern und unglaublich lecker – soviel mal wieder zu dem Vorurteil, dass dem Veganer etwas entgeht – eher haben die Nachbartische öfter mal neidisch auf unsere Teller geschielt…

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Die Cascina Caremma produziert Gemüse und Reis für den eigenen Bedarf, beliefert aber auch die Spitzengastronomie (z.B. das vegetarische Sternerestaurant Joia in Mailand) und diverse Feinkostläden. Die letzjährige Ernte ist auch ab Hof ausverkauft, die neue Ernte erwarten wir im Oktober (bitte unbedingt vorbestellen!). Ich konnte der Küche für unseren Eigenbedarf aber einen 5-Kilo-Sack „abschwätzen“ und mache vielleicht beim veganen Tasting am 22.08. ein Risotto oder eine Paella.

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Urlaub, endlich….

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… ich hatte noch so viel vor vor dem Urlaub und wollte auch noch mindestens zwei Post schreiben –  aber die Zeit ist gerast und ich bin zu nichts gekommen, obwohl ich geschafft habe wie ein Pferd…

Jetzt sind erst einmal Ferien angesagt –   wenn ich Lust habe, melde ich mich aus der Toskana!

Euch viele liebe Grüße
und eine gute Zeit
Cala

eine Entschuldigung für langes Fehlen und ein neues Interview

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Ich habe euch nicht vergessen, habe nur momentan so viel um die Ohren gehabt, dass ich einfach nicht zum Posten kam. Aber natürlich läuft hier im Hintergrund alles weiter und ich arbeite an meinen Ideen. Morgen haben wir wieder einen Themenabend bei Meike Prostmeyer zum Thema „Superfoods“ und ich denke ich werde das eine oder andere hier auch demnächst noch mal aufgreifen (siehe auch meinen Post zum letzen Superfood-Abend im November, hier). Völlig hin und weg bin ich vom Acai-Pulver, dem ich dafür aber auch wochelang hinterhergelaufen bin – das hat sich gelohnt! Aber auch  Sanddorn (Saft und getrocknete Beeren) waren eine echte Entdeckung für mich (leider noch nicht im Shop, das haben wir noch nicht geschafft…)

Heute habe ich erst einmal das nächste Interview für euch, das schon eine Weile darauf wartet, veröffentlicht zu werden – ich muss mich mit Nachdruck bei Anette entschuldigen, dass das hier so lange liegengeblieben ist…

Anette Kleszcz-Wagner sagt von sich, sie sei ein „Projekt-Junkie“. Nachdem ihr erst die Uni-Tätigkeit in den Landes- und Kulturwissenschaften, dann das Projektmanagement in den New Media zur Routine geworden war, hat sie ihre Leidenschaft für Bücher zum Beruf gemacht und arbeitet seit zehn Jahren als freie Lektorin. Ihre zweite Leidenschaft gilt den Tieren. Eine Zeit lang hat sie in Paris gelebt und ist dort zum Gourmet geworden, was sie heute in der veganen Küche auslebt.

Anette lebt schon eine ganze Weile vegan und wir waren zwischendurch immer mal wieder im Kontakt, so dass ich ein paar Stationen auf diesem Weg auch miterlebt habe. Und ich freue mich, dass sie jetzt auch für ein Interview zur Verfügung gestanden hat.

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Anette, seit wann isst du vegan?

Anette: Seit Oktober 2012

Was war deine Motivation?

Anette: Der Tierschutz. Wenn man realisiert, dass eine rein pflanzliche Ernährung uns mit allen Nährstoffen versorgt (sehen wir mal von dem sagenumwobenen B12 ab), dann sehe ich absolut keinen Grund mehr, Tieren Leid zuzufügen. Nicht durch die Haltung noch durch das Töten nach einem kurzen qualvollen Leben. Und auch die „biologische Produktion“ ist letztlich nichts als Produktion. Ein Rind kann 25 Jahre alt werden, ein Kalb, in dem der Mensch nichts als „leckeres“ Fleisch sieht, 5-6 Monate, ein Jungbulle 18 Monate, eine Milchkuh maximal. 5 Jahre. Ich habe schon als Kind nicht verstanden, wie ein Tier, das dem Menschen anvertraut wurde, zum Schlachthof geführt werden kann oder gar vom selben Menschen selbst geschlachtet wird (Ich sage nur Stallhasen, mit denen mal erst die Kinder spielen lässt und sie ihnen dann auf dem Teller serviert…).

Hast du deine Ernährung am Tag X komplett umgestellt, oder bist du allmählich vegan geworden?

Anette: Ich habe mich jahrelang vegetarisch ernährt. Die zunehmende Kenntnis der Haltungsbedingungen des vom Menschen so genannten „Nutztiers“ haben sicher den Ausschlag gegeben, einen Schritt weiter zu gehen.

Hast du Literatur oder Bücher für die Umstellung benutzt? Wenn ja, gibt es welche, die du besonders empfehlen kannst?

Anette: Natürlich habe ich viel gelesen. Ich finde es aber als Nicht-Spezialistin sehr schwer, verlässliche Kriterien zu entwickeln, um den Inhalt eines Buches auf seine Glaubwürdigkeit zu überprüfen. Natürlich wird jeder Autor von seinem Verlag als DER Spezialist angepriesen. Das ist Marketing. Und ich selbst war viel zu lange im Wissenschaftsbereich tätig, um zu wissen, dass a) jede Erkenntnis vom Standpunkt des Autors abhängt und b) morgen (also schon bei Erscheinen des Buches, das ja eine gewisse Produktionszeit benötigt) schon überholt sein kann. Deshalb kann ich nichts empfehlen Ich habe immer versucht, Informationen in möglichst vielen unterschiedlichen anderen Quellen (auch im Internet) gegenzuprüfen.

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Worauf muss man deiner Meinung nach bei der Umstellung achten?

Anette: Erstens Vielfalt und Abwechslung. Ich habe mir nie zuvor so viel Abwechslung beim Essen gegönnt wie jetzt. Ich komme aus dem Schlemmen gar nicht raus! Zweitens, den veganen Weg zu finden, der dem eigenen Geschmack entspricht. Der eine sucht nach Ersatzprodukten für Käse du Fleisch. Der andere liebt es, nach alternativer Nährstoffversorgung bei Getreide, Nüssen, Gemüse, Obst zu suchen. Der eine gart sein Essen, der andere liebt Rohkost. Entscheidend ist, dass man mit Lust isst.

Was hat sich verändert, seit du vegan isst?

Anette: Das Essen hat einen ganz anderen Stellenwert bekommen: Ich kaufe bewusster ein, ich verwende – lustvoll – mehr Zeit beim Zubereiten (vorher war ich ein absoluter Kochmuffel). Ich bin gesünder, leichter, ausgeglichener. Ich bin mit mir selbst im Reinen.

Gibt es vegane Lieblingsrezepte?

Anette: Mindestens vierzig!

Gibt es auch etwas, dass du vermisst?

Anette: Manchmal, ganz, ganz selten, ein schönes Stück Käse aus bäuerlicher Produktion. Aber dann denke ich die Kälber, denen ich die Milch wegessen würde. Und ich bin zufrieden ohne den Käse. Der Mensch ist ja bekanntlich die einzige Art, die die Milch einer anderen Art verzehrt – und um welchen Preis für das Tier!

Auf Reisen, im Urlaub und unterwegs ist es für viele besonders problematisch, sich vegan zu ernähren – wie handhabst du das?

Anette: Das ist meines Erachtens (noch, hoffe ich) ein richtig schweres Thema. Im Internet kann man inzwischen ja gute Websites finden, die vegane Restaurants auflisten. Ich spreche das Thema auch in traditionellen Restaurants an und treffe immer häufiger auf positive Reaktionen und bekomme z.B. einen Teller mit gegrilltem Gemüse. Schlimmer finde ich Feiern. Ich weigere mich, mein eigenes Essen mitzubringen (wie von vielen Veganern empfohlen), das finde ich einen Affront gegen den Gastgeber. Auch der Mensch gehört ja zu den Wesen, denen ich mit Respekt begegnen möchte ;-). Also springe ich schon mal über meinen Schatten. Vegetarisch geht eigentlich immer.

Und wenn doch mal die Lust auf Tierisches kommt?

Anette: Erstens kommt das bei meinem lustvollen Speisplan so gut wie nie vor. Zweitens (s.o.) denke ich an das Leid, das dadurch lebenden, fühlenden Wesen zugefügt wird.
Das reicht.