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Ich habe es getan – mein Drachenfelstuch ist tatsächlich fertig geworden

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Ich habe es tatsächlich geschafft: Nachdem ich bei meinen wenigen Strickprojekten in den letzen Jahren selten über das erste Drittel hinaus gekommen bin und sie dann meistens irgendwann im Mülleimer gelandet sind, hatte ich Ende des Jahres zufällig bei Pinterest (hier) ein Tuch entdeckt und so schön gefunden, dass es mich gepackt hat. Der Link führte auf diese Seite, wo es auch das komplette Strickpaket zu kaufen gibt, allerdings wurde dort nur auf eine englische Anleitung verwiesen.

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Das wollte ich mir fürs erste nicht zumuten und habe weiter recherchiert. Die deutsche Anleitung für das Drachenfelstuch habe ich dann hier gefunden.

Weil ich unbedingt bio-zertifizierte Wolle haben wollte (und deshalb auch nicht das Komplettpaket vom ersten Link genommen habe), war die Wolle für das Tuch nicht ganz günstig. Ich habe dann beschlossen, sie mir von Boris zum Geburtstag zu wünschen. Ihn nicht zu enttäuschen (und vor allem sein Geld nicht zum Fenster raus zu werfen…), würde eine willkommene zusätzliche Motivation für mich sein. Die Vorfreude auf das fertige Tuch, die Aussicht auf das schöne Gefühl, so ein Projekt endlich mal wieder zu Ende gebracht zu haben, die Verknüpfung mit einem Geburtstagsgeschenk und die Tatsache, dass ich im Urlaub viel Zeit hatte, haben dazu geführt, dass ich das Werk diesmal tatsächlich vollendet habe.

In die Strickanleitung musste mich erst ein bisschen einlesen, bin dann aber wunderbar zurecht gekommen. An zwei Stellen habe ich improvisiert – einmal weil mir der vorgesehene Farbverlauf nicht 100% gefiel und einmal, weil ich von einer Farbe noch viel Wolle übrig hatte und gerne alles möglichst ohne Reste verarbeiten wollte.

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Was ich noch nie gestrickt habe, war der sog. I-Cord-Abschluss, das ist eine schöne Stricktechnik für den Abschlussrand. Dazu habe ich mir aber einfach ein YouTube-Video angesehen (Stricken & Häkeln mit eliZZZa, hier).

Und ganz zum Schluss habe ich auch noch mal Hilfe gebraucht, weil ich mit dem Vernähen der Fäden überhaupt nich zurecht kam. Hier gab mir eine Freundin aber auch wieder einen guten YouTube-Tipp (ebenfalls Stricken & Häkeln mit eliZZZa, hier) und schließlich ist mir das auch prima gelungen 🙂

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Nun ist das Werk fertig, ich trage mein Tuch glücklich durch die Gegend und freue mich, weil es bei diesen Temperaturen wunderbar wärmt. Es hat ein paar kleine Schönheitsfehler, aber da ist nicht so tragisch, weil sie kaum auffallen und nur ich sie kenne – ich bin jedenfalls sehr zufrieden mit mir. Außerdem bin ich mutig geworden und extrem motiviert: das nächste Projekt wird ein „Nachbau“ von meinem Lieblingspulli, ich habe schon angefangen 🙂

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Liebe Grüße und einen schönen Start in die neue Woche

eure
Cala

Wie es war und was wir erlebt haben – Impressionen aus unserem Weihnachts-Urlaub in Zandvoort

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Es ist unglaublich: Die erste Hälfte des Monats im neuen Jahr ist fast schon wieder vorbei und bevor es merkwürdig wird, noch vom Weihnachtsurlaub zu berichten, habe ich euch ein paar Impressionen zusammengestellt.

Wir haben die Feiertage ja in Zandvoort am Meer verbracht und dementsprechend auch wieder viel Zeit mit unseren geliebten Strandspaziergängen verbracht – es ist wunderschön zu sehen, wie die Hunde es genießen, am Strand entlangzuflitzen – endlich weder Leinen, noch Zäune… Aber auch ich blühe am Meer immer auf – es ist und bleibt einfach etwas ganz Besonderes für mich…

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Natürlich sind wir auch wieder viel in Amsterdam gewesen. Wir stellen immer wieder fest, dass wir dort nicht nur entspannter einkaufen können, sondern dass auch das Angebot für uns genau passt – ich habe das Gefühl, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr stimmig ist, zumal natürlich die Möglichkeiten in dieser Stadt schier unbegrenzt scheinen – wir entdecken jedes Mal Neues, wissen inzwischen aber auch genau, wo wir auf jeden Fall fündig werden. Besonders die 9 Straatjes (hier) haben es uns angetan, aber auch rund um die Ferdinand Bolstraat gibt es eine Menge zu entdecken (weitere Einkauftipps hier und hier).

Diesmal hatten wir aber auch Zeit, um endlich mal ins Rijksmuseum zu gehen, was ich schon lange tun wollte. Tatsächlich habe ich den Besuch sehr genossen, auch wenn die Menschenmassen auch um diese Jahreszeit nicht wegzureden sind. Dank Audioguide und viel gutem Willen haben wir uns aber trotzdem einen ersten Eindruck verschaffen können. Und selbstverständlich haben wir auch die berühmte Nachtwache von Rembrandt bewundert, die man nur hier sehen kann – sie wird grundsätzlich nicht verliehen.

Früher hätte ich übrigens ein Tagesticket fürs Museum immer „ausgenutzt“ und hätte mich stundenlang von Gemälde zu Gemälde gequält – inzischen bin ich da sehr viel entspannter, lasse mich treiben, solange es Freude macht und habe überhaupt keine Scheu, ins Museumscafé zu wechseln, wenn ich die Schnauze voll habe und die Füße weh tun. Was früher immer auch irgendwie „Pflichtprogramm“ war, fällt heute definitiv unter „Vergnügen“ und ich vermute, dass jetzt sogar mehr „hängenbleibt“…

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Eines unserer absoluten Highlights war das Dinner bei Maartje im Koffie Ende Koeck. Erst im Nachhinein wurde uns klar, was für ein Riesenglück wir damit hatten – sie veranstaltet dieses spezielle Dinner nämlich nur ein einziges Mal im Jahr.
Dass wir a) zufällig gerade vor Ort waren und b) Boris ihren Facebook-Post rechtzeitig gelesen hat (die Plätze sind wohl immer sofort ausverkauft), war reines Glück.

Maatje servierte

– einen Vorspeisensalat mit fermentiertem Tofu und gekochter Birne
– Pasta mit einer Füllung aus Pilzen und Nüssen (siehe auch hier)
– einen Pie nach historischem Rezept in einer wunderschönen antiken Form gebacken, dazu allerfeinstes Gemüse
– zum Nachtisch einen Kokospudding mit Früchten, feiner Fruchtsauce und einem Hut aus – man höre und staune – Zuckerwatte

So gut haben wir vegan bisher nur bei Johannes und Joseph im Margarete gegessen, dann aber natürlich nicht in dieser Fülle – es war einfach köstlich! Wir hatten einen wunderbaren Abend (ich habe hier schon kurz berichtet) und haben das Dinner und die nette Gesellschaft sehr genossen.

Als „Nachschlag“ zu dem Abend habe ich dann noch von meiner lieben Tischnachbarin Iris eine wunderbare E-Mail mit unzähligen veganen Amsterdam-Tipps bekommen – für die nächsten Urlaube sind wir also allerbestens aufgestellt 🙂

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Kulinarisch ist Amsterdam natürlich ohnenhin eine Stadt mit unbegrenzten Möglichkeiten – egal ob man rein vegan essen möchte, oder – wie wir im Moment – auch mal eine Ausnahme macht. Überwiegend haben wir wie gehabt in unserem Ferienhäuschen gekocht – übrigens mit einer nigel-nagel-neuen Küche, die zu meiner Freude jetzt auch einen Backofen hat :). Unsere Vermieterin hatte sie gerade eingebauen lassen, bevor wir kamen. Zweimal sind wir essen gegangen und haben auch mal die eine oder andere Kleinigkeit im Vorbeigehen probiert.

Sehr angetan waren wir vom holländischen „Kerststollen„, dem Pendant zu unserem Christstollen (vermutlich mit Butter gebacken, also sicher nicht vegan), ein Zufallskauf, der uns die Weihnachtstage im wahrsten Sinne des Wortes sehr versüßt hat.

Die Focaccia die ihr in der Collage oben in der mittleren Reihe ganz rechts seht, haben wir in der Bäckerei „Bakken met Passie“ in der Albert Cuyp Straat entdeckt (auch eine neue Entdeckung). Sie kostet eine Vermögen, ist ihren Preis aber wert 😉 Wenn sie nach traditionellem Rezept (also mit Olivenöl) gebacken wird, müsste sie sogar vegan sein – gefragt haben wir aber nicht. Von den Oliebollen (dritte Reihe, ganz rechts) hatte ich ja schon berichtet (hier). Die sind in der Weihnachtszeit in Amsterdam allgegenwärtig und zu Silvester sogar die Hauptattraktion im Fernsehen – unsere waren von Maartje und damit nicht nur vegan, sondern sicherlich die besten in der Stadt, man bekommt sie aber wirklich an jeder Ecke.

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Ansonsten habe ich im Urlaub einige Rezepte aus der „Vegan Love Story“ (hier) gekocht, das Kochbuch finde ich wirklich großartig (ich hatte es hier und hier schon vorgestellt). Alles was wir bisher daraus ausprobiert haben, war toll und es hat sich für die Feiertage und den Urlaub wieder absolut bewährt. Die Zutaten sind einfach zu bekommen und die Rezepte nicht zu aufwändig. Zu Weihnachten haben wir besonders die Gerstensuppe genossen (S. 29), aber auch der überbackene Chiccoree (S. 99) ist sehr gut und wir lieben den Kartoffel-Maronen-Pfeffer (S. 108). Ganz oft habe ich – im neuen Ofen – die gerösteten Rosmarin-Mandeln mit Cranberrys (S. 31) zum Knabbern gemacht – ich habe das Rezept leicht abgewandelt und verarbeite frische Cranberrys, weil die getrockneten meist gezuckert sind. Ich schreibe das Rezept demnächst noch mal auf.

Die Nuss-Pilz-Creme vom Bild oben habe ich euch ja bereits hier dokumentiert.

Außerdem genießen wir im Moment ein ganz einfaches Gericht sehr, dass irgendwann durch Zufall bei der Resteverwertung enstanden ist, und das mich vom Geschmack und von der Konsistenz her sehr an „Haschee“ erinnert, das ich früher geliebt habe (das allesbeste, noch dazu in einer echten“Seelentrösterportion“ gab es im „Markthaus“ in Offenbach…). Hier eine (vegane) Version:

Calas Seitan-„Haschee“

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Zutaten (für 2 Portionen)
ca. 100g YAKSO Seitan in Tamari (Abtropfgewicht)
1-2 mittelgroße gelbe Zwiebeln
ca. 200g Chinakohl
Sojasauce (ich benutze ausschließlich „Tamari Strong“)
Salz, Pfeffer nach Bedarf
2 EL neutrales Bratöl oder vegane Butter (Alsan)
etwas glatte Petersilie

Zubereitung
(1)   Seitan abtropfen lassen und klein schneiden. Zwiebel(n) schälen und fein würfeln. Chinakohl gründlich waschen und in feine Streifen schneiden. Petersilie waschen, trocken tupfen, die Blätter abzupfen und fein hacken.
(2)  Bratöl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln anbraten. Unter Rühren schmoren, bis sie glasig werden. Chinakohl und Seitan dazugeben. Kurz anbraten, dann die Hitze reduzieren und unter gelegentlichem Umrühren schmoren, bis der Chinakohl weich ist. Mit Sojasauce und ggf. etwas Salz und Pfeffer abschmecken.
(3) Vor dem Servieren mit der Patersilie bestreuen – schmeckt am besten ganz klassisch zu Spiralnudeln.

Viel Spaß beim Ausprobieren und
liebe Grüße
Cala

 

 

 

 

 

Silvestergrüße aus Zandvoort – kommt gut in ein glückliches und gesundes neues Jahr!

151231_Collage TitelSilvester verbringen wir seit vielen Jahren zu Hause – wir gehen schon lange nicht mehr aus. Unsere ältere Hündin hat unglaubliche Angst vor der Böllerei und da ist es natürlich eine Ehrensache, dass wir bei ihr bleiben und ihr nicht noch durch unsere Abwesenheit zusätzlichen Kummer bereiten.

Auch über den Jahreswechsel sind wir dieses Jahr in Zandvoort in dem Ferienhaus, das uns inzwischen fast schon zu einem zweiten Zuhause geworden ist – zumindest fühlt es sich so an. Leider ist die Böllerei hier aber kein bisschen besser als bei uns, wie wir es gehofft hatten – eher noch viel schlimmer. Feuerwerk und Knallerei gibt es seitdem die Sonne untergegangen ist nicht zu knapp – die arme Seni liegt seit 5 Uhr heute Nachmittag nur noch unter dem Esstisch… Gut nur, dass wir heute Mittag noch mal einen ausgiebigen Spaziergang am Meer gemacht haben… Das alte Jahr habe ich mit dem Sonnenuntergang verabschiedet – in Dankbarkeit, denn auch wenn es ein anstrengendes Jahr war, bin ich für vieles dankbar und froh.

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Gestern Abend waren wir zu einem veganem Dinner im Koffie Ende Koeck – unserem Liebslingscafé in Amsterdam. Es ergab sich einfach zeitlich perfekt, dass es während unsers Urlaubs hier stattfand – zumal Maartje dieses Dinner nur einmal im Jahr veranstaltet – was für ein großartiger Zufall 🙂

Das Essen war phänomenal – wirklich einzigartig und die Gesellschaft – insgesamt nicht mehr als 14 Personen – ebenso wunderbar. Ein rundum perfekter Abend, wir haben herrlich gegessen, nette Leute getroffen und viele neue Amsterdam-Tipps bekommen.

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Und natürlich habe ich nach solchen Events immer extra viel Lust zu kochen. Was Maartje gestern gezaubert hat, lässt sich zwar nicht so einfach nachmachen (ich habe auch nicht nach ihren Rezepten gefragt, sondern einfach den abend genossen…), die eine oder andere Anregung nehme ich aber immer mit und probiere dann einfach aus…

Also war ich heute auch direkt im Bioladen, habe eingekauft und mich daran gemacht, eine Pilz-Nuss-Creme auszuprobieren, denn die gefüllten Nudeln von Maartje waren einfach großartig. Der Nachteil der grau-braunen Creme ist nur, dass sie nicht besonders spektakulär aussieht, deshalb macht es tatsächlich Sinn, sie irgendwo verschwinden zu lassen. Als Nudelfüllung ist sie also ideal, sie eignet sich aber auch hervorragend als Pasta Sauce oder Protaufstrich. Wir haben sie heute Abend auf geröstetem Brot gegessen, zu Hause werde ich aber sicherlich auch einmal Cannelloni oder Ravioli damit füllen.

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Hier mein Rezept:
Zutaten (für 2 kleine Portionen)
5-6 mittelgroße braune Champignons
2 mittelgroße Shiitake
2 mittegroße Portobello
2 kleine Schalotten
2-3 kleine Knoblauchzehen
Olivenöl
etwas Salz
1 Esslöffel Haselnüsse
1-2 Esslöffel Cashews
etwas Gemüsebrühe (es wird nur ganz wenig bei Bedarf gebraucht)
etwas Mandelmehl bei Bedarf

Vorbereitungen
(1) Pilze putzen und in Scheiben schneiden
(2) Schalotten und Knoblauch schälen, Schalotten halbieren, beides in feine Scheiben schneiden

Zubereitung
(1) In einer Pfanne etwas Olivenöl vorsichtig erhitzen und die Schalotten anbraten (Achtung, nicht zu heiß werden lassen!). Knoblauch dazugeben und 1-2 Minuten mitschmoren. Pilze hinzugeben, kurz anbraten, dann etwas salzen, Hitze reduzieren und schmoren lassen, bis die Pilze gar und ganz weich sind (8- 10 Minuten). Abkühlen lassen.
(2) Nüsse im Zerkleinerer fein vermahlen. Pilze und 1-2 Esslöffel Olivenöl dazugeben und zu einer feinen Paste pürieren – falls die Masse zu trocken ist, vorsichtig 1-2 Esslöffel Gemüsebrühe dazugeben. Falls die Masse zu feucht wird, kann man ggf. etwas Mandelmehl dazugeben.
(3) Mit Salz und Olivenöl abschmecken.

Weiterverarbeitung: Als Nudelfüllung, zu Pasta (mit der gekochten Pasta großzügig vermischen) oder auf (geröstetem) Brot oder Toast

Tipp: Man kann die Pilzcreme auch mit Zitronensaft, Kräutern oder Trüffelöl abschmecken.

Wir werden den Abend jetzt gemütlich mit kleinen Häppchen genießen und ausklingen lassen. Bei dem Dauerfeuerwerk gewöhnt sich sogar Seni allmählich an den Krach und ist nicht mehr ganz so erschrocken…

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Heute Mittag haben wir schon Bekanntschaft mit einem traditionellen holländischen Silvesterbrauch genossen. Hier isst man nämlich am 31.12. überall „Oliebollen und Apfelflappen“ – das ist ein frittiertes, krapfenähnliches Gebäck, das es hier wirklich an jeder Ecke gibt – vermutlich die perfekte Grundlage für den einen oder anderen Drink 😉
Maartje macht sie nach einem alten Rezept ihrer Großmutter – per se vegan mit einem Bierteig statt Hefe und Milch – so lecker….

Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Danke für eure Treue und das wunderbare Feedback, den Trost, die Freude, das Lesen, Zuhören und die Freundschaft.

In diesem Sinne auf ein wunderbares, gesundes, spannendes und genussreiches 2016

Liebe Grüße
eure
Cala

Frohe Weihnachten & liebe Grüße aus Zandvoort/Amsterdam

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Wir schicken euch viele liebe Grüße aus Zandvoort, wo wir unseren Weihnachtsurlaub sehr genießen – ganz ruhig und gemächlich, ohne Stress & Druck und genau so wie wir es mögen.

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In Holland sind die Feiertage sehr viel entspannter, die Geschäfte, Restaurants und Cafés haben auch am Heiligabend lange geöffnet und geschlossen sind sie nur heute, am ersten Weihnachtsfeiertag.

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So haben wir gestern nach einem Strandspaziergang am Morgen einen wunderbaren Einkaufsbummel in Amsterdam gemacht, in unserem (veganen) Lieblingscafé weihnachtliche Leckereien genossen und sind dann ganz gemütlich in den Heiligabend übergegangen – mit einer deftigen Gestensuppe (Rezept folgt), kleinen Geschenken und vielen Kerzen – begleitet von einem sehr leckeren (veganen!) Chenin Blanc Sparkling in Bio-Qualität, den wir in Amsterdam zufällig in einem Hipster-Fair-Trade-Laden entdeckt haben – so gut, dass wir auf jeden Fall versuchen werden, ihn für Cala kocht zu bekommen, damit ihr auch in den Genuss kommt.

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Für heute steht außer einem Strandapziergang gar nichts auf unserem „Programm“ – wir legen einfach die Füße hoch sind zur Abwechslung mal „faul“, lesen in unsere neuen Bücher hinein und genießen die leckeren Weihnachtsplätzchen von unserer Nachbarin – himmlischer Luxus.

Euch allen schöne Weihnachtstage, genießt sie so, wie ihr es mögt!

Liebe Grüße
Cala, Boris
Seni & Anny

Straßbourg, Samstag, den 17. Oktober 2015

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Tagesausflug nach Straßbourg – einfach mal rauskommen und etwas anderes sehen, eine Reise machen, wenn auch nur eine kleine…

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…um diese Jahreszeit ist Straßbourg nicht mehr so überlaufen….

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…natürlich besuchen wir auch den tollen Wochemarkt…

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…halten Ausschau nach kulinarischen Leckerbissen….

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…und bummeln durch die schönen Altstadtgassen.

Unser Fazit: das wiederholen wir ganz bestimmt…..

Liebe Grüße
eure
Cala

Wer A sagt, muss nicht B sagen…

…er kann auch erkennen, dass A falsch war
(Bertold Brecht)

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So, nachdem dieses Wochenende überraschend doch ganz anders verläuft als es ursprünglich geplant war, habe ich heute Morgen erst mal die Vorräte aufgestockt und mich dann entspannt ans Kochen & Backen gemacht 🙂

Letzte Woche haben wir in einem Restaurant einen eher traurigen solchen gegessen und so habe ich heute selber einen Versuch gestartet und einen veganen Flammkuchen gebacken – mit wunderbar dünnem Teig (natürlich ohne Hefe) und einer würzigen Cashew-Creme als Basis. Wir fanden ihn (fast) perfekt.

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Rezept Flammkuchen mit Cashewcreme

Zutaten für den Teig* (pro Portion)
1 EL Öl
60 ml Wasser
1 Prise Salz
125 g Dinkel- oder Weizenmehl

Alles miteinander vermischen und mit dem Knethaken der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verarbeiten, dann mit der Hand weiterkneten (falls der Teig zu feucht ist, kannst du noch etwas Mehl dazugeben). Ca. 20 Minuten ruhen lassen, dann zwischen zwei Backpapierstücken so dünn wie möglich ausrollen.

(*…das Grundrezept für den Teig habe ich von hier.)

Zutaten für die Cashewcreme (pro Portion)
eine große Hand voll Cashewkerne
ca. 150 ml Wasser
ca. 3 Esslöffel Hefeflocken
Salz

Cashews und Wasser in einem Hochleistungsmixer zu einer feinen Sahne pürieren. Hefeflocken dazugeben, sehr gründlich durchmixen.
Flüssigkeit in einen Topf geben und vorsichtig aufkochen, dann auf mittlerer Hitze etwas einkochen, bis eine streichfeste Creme entsteht. Ggf. mit etwas Salz abschmecken. Abkühlen lassen.

Zutaten für den Belag (pro Portion)
½ rote Paprika
½ Gemüsezwiebel
1 kleine Stange Lauch

Gemüse waschen. Paprika in hauchdünne Steifen, Zwiebeln und Lauch in ganz dünne Scheiben schneiden.

Fertigstellen:

Ofen auf 250° vorheizen (Ober- und Unterhitze).
Das obere Backpapier vom ausgerollten Teig abziehen. Cashewcreme auf dem ausgerollten Teig verstreichen (unbedingt bis an die Ränder streichen). Gemüse darauf verteilen und ganz leicht salzen. Flammkuchen auf dem unteren Backpapier auf einem Gitterrost zunächst 5 Minuten in den Ofen geben, dann die Hitze auf 220° reduzieren und nochmals ca. 5 Minuten backen.

Vor dem Servieren mit Olivenöl beträufeln und mit frischem Pfeffer würzen.

Zum Dessert gabt es eine Abwandlung von diesem Mangokuchen – passend zur Jahreszeit mit wunderbaren Aprikosen aus dem Odenwald.

Rezept Aprikosenkuchen

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Den Teig habe ich nach diesem Rezept zubereitet, jedoch statt der Mango ca. 12 mittelgroße Aprikosen verwendet. Aprikosen waschen, halbieren, die Kerne entfernen und in feine Spalten schneiden. Die Hälfte davon mit 5-6 Esslöffeln Wasser zum Kochen bringen, dann die Hitze auf ein Minimum reduzieren und mit geschlossenem Deckel ca. 30 Minuten köcheln lassen. Etwas abkühlen lassen, dann diese Masse vorsichtig unter den Teig ziehen. Jetzt den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Form geben und die restlichen Aprikosenspalten darauf verteilen. Ich habe bei
180° ca. 75 Minuten gebacken (in der ersten Dreiviertelstunde auf keinen Fall den Ofen öffnen, danach per Stäbchenprobe kontrollieren, wann der Kuchen fertig ist. Er schmeckt wunderbar als Dessert oder zu einer Tasse Kaffee…

In diesem Sinne euch einen schönen Sonntag und
viele liebe Grüße
Cala

Margarete Backstage oder: zwei Brüder, zwei Köche und eine geniale Erfindung

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Wer mich kennt und schon eine Weile meinen Blog und meine Beiträge auf Facebook verfolgt, weiß, dass mein erklärter Favorit unter den veganen Frankfurter Restaurant-Optionen das Margarete in der Braubachstraße ist. Hier gibt es zwar nur sonntags rein vegane Küche, dafür ist die aber vom Allerfeinsten.

Am vergangenen Sonntag durfte ich hinter die Kulissen schauen.

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Verantwortlich für den veganen Sonntag im Margarete sind die Brüder Johannes und Joseph Schreiter. Beide sind als Köche Quereinsteiger, beide leben privat überwiegend vegan. Johannes kocht auch unter der Woche im Margarete, Joseph arbeitet hauptberuflich als Designer.

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Raffaela Schöbel, Inhaberin und Geschäftsführerin im Margarete, unterstützt den veganen Sonntag aus Überzeugung

Inzwischen ist der Sonntag im Margarete zu einer echten Institution in der Frankfurter Restaurantszene geworden – und das nicht nur unter veganem Publikum. „Anfangs haben sich manchmal noch Gäste beschwert, die zufällig sonntags reserviert hatten und enttäuscht über die fleischlose Karte waren“, erzählt uns Margarete-Inhaberin und Geschäftsführerin Raffaela Schöbel, die sonntags immer vor Ort ist und sich persönlich um den Service kümmert. Mittlerweile komme es nur noch ausgesprochen selten vor, dass sich ein Gast „verirrt“ und enttäuscht geht. „Der vegane Sonntag ist mittlerweile fest verankert und sehr gut besucht.“

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Gekocht wird kreativ und extrem abwechslungsreich mit saisonalem Gemüse, ausgesuchten Gewürzen und Kräutern. Die Karte wird jede Woche überarbeitet und nach den neuen Ideen der Köche angepasst. Hier geht es nicht darum, irgendwelche Gerichte vegan nachzubauen, sondern mit veganen Zutaten auf höchstem Niveau gesund und genussvoll zu kochen. Wer sonntags ins Margarete geht, will nicht essen, sondern genießen – dass die Karte nebenbei auch vegan ist, vergisst man beinah.

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„Unser Ziel ist ein phantasievoller Umgang mit Gemüse, ein fröhliches, genussvolles Essen ohne tierische Begleitung und ohne Verzicht“, erklärt mir Johannes, während er die Tomaten für die Vorspeisen auf Bleche verteilt, die jetzt mit reichlich Gewürzen mindestens zwei Stunden in Ofen schmoren werden.

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Dass die beiden Brüder in jeder Hinsicht ein eingespieltes Team sind und ihre Ideen mit großem Durchhaltevermögen in die Tat umsetzen, zeigen sie bei ihrem jüngsten Projekt. Auf Basis ihrer praktischen Erfahrungen haben sie ein Profi-Schneidbrett mit  ausgeklügelten Details entwickelt.

„Die Idee kam mir, als ich sah, wie sich im größten Küchenstress ein Kollege eine Box unter sein Schneidbrett klemmte, um die Küchenabfälle direkt entsorgen zu können“, erzählt Johannes.

Entstanden ist das „Frankfurter Brett“, ein massives Multi-Funktions-Brett, das in drei Größen erhältlich sein wird und für den ambitionierten Hobbykoch gleichermaßen interessant ist, wie für Profis und Gastroküchen. In das Brett eingearbeitet sind ausziehbare Halterungen für die klassischen Gastro-GN-Behälter. Hier finden Zutaten, Schnittgut, Abfälle und Werkzeuge Platz, so dass das Arbeiten effizient, platzsparend und professionell wird – ganz zu schweigen von dem Spaß, den es macht, so zu arbeiten.

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Die Profi-Version, die ich im Margarete bewundere, liegt zudem rutschfest auf einem massiven Sockel aus schwarzem Gussbeton.

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Seit drei Jahre arbeiten die Brüder jetzt mit Partnern aus der Industrie an der Umsetzung ihrer Idee, haben Prototypen entwickelt, Partner gesucht und gewechselt und unzählige Hürden genommen. Nun soll die pfiffige Erfindung durch Crowdfunding finanziert werden und in Produktion gehen.

Wenn du mehr über das Frankfurter Brett erfahren möchtest, schau dir diese beiden YouTube-Videos an:

Zum Crowdfunding-Projekt (und damit zur Möglichkeit, dir dein eigenes Brett zu sichern), geht’s hier.

Liebe Grüße und allen ein schönes Wochenende
Cala

Der Laden auf der Zielgeraden und eine wunderbare Sommersuppe

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Heute lasse ich euch mal einen kleinen Blick in unseren fast fertig renovierten Laden werfen. Boris hat in den letzten Wochen ziemlich geschuftet und jetzt nimmt die Sache tatsächlich Gestalt an – ich freue mich schon sehr! Die Bilder sehen zwar noch nicht so wirklich nach „fertig“ aus, aber das täuscht 😉

Und deshalb peilen wir jetzt auch mal ganz vorsichtig (!) das dritte Mai-Wochenende für die Wieder-Eröffnung an.

Nächsten Samstag haben wir ja noch das Asian-Tasting mit Tine (Infos hier), da ist Boris auch ein bisschen eingespannt und am Freitag darauf habe ich einen Kochkurs, aber danach wird es ruhiger bei uns und wir können uns wieder den Aktivitäten hier vor Ort widmen – es wird Zeit, ich bin nämlich schon ganz unruhig, weil ich so große Lust habe, im Laden wieder aktiv zu werden…

Ich hoffe sehr, dass wir zur Eröffnung gutes Wetter haben werden und auch im Garten sitzen können, dann lassen wir uns sicher etwas Nettes einfallen 🙂

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Dass wir das Gebälk im Dach freigelegt haben, erweist sich als sehr gute Entscheidung und wir finden, dass alles wunderbar hell und sauber geworden ist, ohne dass wir uns im Stil zu sehr verändern müssen. Für die Elektrik haben wir noch keine endgültige Lösung (außer einer sündteuren Idee…), aber das können wir auch noch mal ein bisschen zurückstellen.

Nun sind also nur noch ein paar „Kleinigkeiten“ zu machen, dann muss der Laden wieder eingeräumt werden und dann kann es losgehen…  Zumindest sind wir also deutlich auf der Zielgeraden und das ist doch schon mal ein Lichtblick 🙂

Was ich außerdem unbedingt mit euch teilen wollte, ist dieses Rezept für eine Tomaten-Fenchel-Suppe  – wir lieben sie…. Ich hatte sie mir für den letzten Themenabend vor zwei Wochen (Thema „Superfoods“) ausgedacht und seitdem auch schon dreimal für uns gekocht, weil sie wirklich großartig schmeckt. Ich mache sie auf Basis unseres hochkonzentrierten Tomatensaftes – werde sie im Sommer aber auch mal mit frischen geschälten Tomaten probieren, wobei diese dann aber wirklich sonnenreif und sehr aromatisch sein müssen.

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Tomaten-Fenchel-Suppe
Zubereitungszeit nach Vorbereitung der Zutaten: ca. 1,5 Stunden (inkl. Kochzeit)

Zutaten (pro Portion)
1 kleine Fenchelknolle
ca. 200ml eingelegte oder passierte Tomaten – auf allerbeste Qualität achten!
Kokosöl
2 TL Kokosblütenzucker
Salz (ich benutze Sel Gris)
Pfeffer
Kreuzkümmel

Zubereitung

2/3 des Fenchels waschen und klein schneiden. In Kokosöl anbraten und mit Kokosblütenzucker bestäuben. Rühren, bis der Zucker geschmolzen ist.

Tomaten hinzugeben und anschmoren.

Etwa die 3-fache Menge heißes (!) Wasser dazugeben, dann Salz, Pfeffer und etwas Kreuzkümmel hinzufügen. Nochmal aufkochen, dann mindestens eine Stunde auf kleiner Hitze köcheln lassen. Pürieren und je nach gewünschter Konsistenz ggf. noch etwas Wasser hinzugeben.

Jetzt den restlichen Fenchel hinzugeben, wieder aufkochen, dann runterschalten und nochmals ca. 30 Minuten köcheln lassen.

Wieder pürieren und mit Kreuzkümmel, Salz und Pfeffer abschmecken.

Viel Spaß beim Nachkochen und liebe Grüße

Cala

 

 

 

Pippos Geschichte

Pippo

Ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber manchmal ergreift mich eine Geschichte und lässt mich nicht mehr los. So ging es mir, als ich über Facebook auf Pippos Blog stieß und „das letzte Kapitel las„.

Inzwischen habe ich ein bisschen auf dem Blog gestöbert und ich möchte euch einladen es ebenfalls zu tun.

Natürlich: Es gibt viel Elend auf dieser Welt, ich weiß, und ich kenne auch die gefühlten 4000 Argumente von Menschen, die glauben, ihnen wären die Hände gebunden, aber einen Hund oder eine Katze bei sich aufzunehmen ist vergleichsweise einfach (und neben Kindern vielleicht das größte Glück, das ihr euch vorstellen könnt).

Für ein Wesen wie Pippo bedeutet es die vielleicht einzige Chance jemals.

Pippo hatte nach 14 (!) Jahren hinter Gittern ein paar wunderschöne letzte Monate und zum ersten Mal ein eigenes Zuhause – ist Gassi gegangen, durfte im Garten liegen, hat ein eigenes Bett und Zuwendung bekommen, Gras gerochen, Freude gespürt und das Gefühl gehabt irgendwo hinzugehören.

Mal ganz ehrlich: es gibt für uns Menschen doch nicht so wahnsinng viele Möglichkeiten mal etwas wirklich Bedeutendes, Richtiges und Wichtiges im Leben zu tun, warum nicht damit beginnen…

Ich grüße euch herzlich und wünsche euch ein schönes Wochenende
eure
Cala

Amsterdam vegan, die Zweite: Liebgewonnenes und neu Entdecktes

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Wie einige von euch mitbekommen haben, haben wir das Osterwochenende wieder in Zandvoort und Amsterdam verbracht (wir waren ja im Herbst schon mal da).

Wir haben einiges Neues entdeckt aber auch Bewährtes genossen und nachdem auf meiner Facebook-Seite die Frage nach (veganen) Tipps für Amsterdam aufkam, werde ich hier noch mal das eine oder andere zusammenstellen.

Wer in Amsterdam vegan essen gehen möchte, findet bei happycow oder Facebook jede Menge Tipps. Wir haben inzwischen ein paar Sachen ausprobiert & selbst entdeckt, hier unsere Empfehlungen:

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Unser veganes Lieblings-Café, das Koffie Ende Koeck, befindet sich im Haarlemmerweg gegenüber vom großen Westerpark-Gelände, wo man übrigens wunderbar spazieren gehen kann – für die Hunde gibt es sogar spzielle Wege.

Im Koffie ende Koeck bekommt man – unserer Meinung nach – die besten veganen Kuchen und Sandwiches der Stadt in extrem schöner und entspannter Atmosphäre. Die Crew ist  super freundlich und wir fühlen uns hier schon richtig zu Hause… Allein dieses Café wäre für uns schon Grund genug, immer wieder nach Amsterdam zu kommen…

Achtung, beachtet bitte die Öffnungszeiten: Das Koffie Ende Koeck ist sonntags und montags bedauerlicherweise geschlossen

Koffie Ende Koeck, Haarlemmerweg 175
Öffnungszeiten: Di.-Fr. 9:30 bis 17:30 Uhr und Sa. 10-17 Uhr

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In Laufnähe vom Koffie ende Koeck auf dem Gelände der Westergasfabrik (Polonceaukade 27) findet ihr „De Bakkerswinkel„. Dort könnt ihr das sensationell leckere vegane Sauerteig-Brot von Vanmenno kaufen, das auch im Koffee Ende Koeck serviert wird. Die Bäckerei gehört zu einem Bistro-Restaurant, das ebenfalls verlockend aussieht, das wir aber noch nicht getestet haben, daher kann ich in Bezug auf die veganen Optionen nichts sagen.

De Bakkerswinkel, Polonceaukade 27

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Auf dem Gelände der Westergasrfabrik findet an mehreren Wochenenden auch der Sunday-Market (http://www.sundaymarket.nl/) statt – an zahlreichen Ständen auf dem Gelände und in dem alten Fabrik-Gebäude kann man Kunsthandwerk und Selbstgemachtes kaufen oder sich an diversen Ständen verköstigen – vereinzelt ist auch Veganes dabei. Für uns machte der Holzofen-Pizzabäcker auf Nachfrage trotz Andrang mit viel Geduld eine Gemüse-Pizza ohne Käse 🙂

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Auf der Suche nach einem Parkplatz (in Amsterdam grundsätzlich kein großes Problem, ist aber überall kostenpflichtig und an zentralen Punkten muss man manchmal etwas suchen…) verirren wir uns in ein bisher ungekanntes Viertel rund um die Frans Halsstraat und sind hin und weg: Hier gibt es abseits vom Mainstream kleine Restaurants und wunderschöne Geschäfte. Im „KOLIFLEUR“ z.B. kauft man „clothes & things“ – Designerkleidung und Alltagsgegenstände aus erster und zweiter Hand, wunderschön und liebevoll präsentiert. Traumhaft schön sind die ausgefallene Papierwaren und Karten z.B. von liekeland oder Nikki Dotti – man möchte am liebsten alle haben…

Kolifleur, Frans Halsstraat 35
www.kolifleur.nl

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Im Deshima (Weteringschans 65) kann man wochentags (offiziell bis 14 Uhr, wobei wir auch schon später dort waren) in entspannter Atmosphäre vegan-makrobiotisch lunchen (Suppen ab 3,50 €, Tagesmenü ab 15,00 €, Snacks ab 3,50 €). Im Basement gibt es einen kleinen Laden mit Biogemüse und einer großen Auswahl makrobiotischer Lebensmittel.

Deshima, Weteringschans 65

In der gleichen Straße ca. 100 Meter weiter ist ein großer Bioladen mit reichhaltiger veganer Auswahl und viel frischem Obst und Gemüse (auch sonntags geöffnet).

BioMarkt, Weteringschans 133-137

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Wenn ihr nach Amstersdam kommt, müsst ihr auf jeden Fall samstags den Noordermarkt besuchen – wo ihr u.a. einem großen Biomarkt findet. Der Markt befindet sich vor der Noorderkerk am Anfang der Prinsengracht. Hier gibt es ganzjähring ein sensationelles Angebot und tolles Obst und Gemüse in Top-Qualität. Wir lieben vor allem den Pilz-Stand (was für eine Auswahl!), kaufen hier aber auch superfrisches Gemüse ein.

Die Gegend rund um den Markt hat generell einiges zu bieten – es lohnt sich, in den kleinen Geschäften, Boutiquen und Bars rundherum zu stöbern. Vor allem in der Westerstraat lässt sich eine Menge entdecken.

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Hier befindet sich z.B. eine schöne Filiale vom „Sla“ (5 x in Amsterdam), wo ihr gesunde Salate, Smoothies, Kaffee & Bio-Wein und einige vegane Optionen bekommt.

SLA Westerstraat, Westerstraat 34
Öffnungszeiten: Mo. – So. 11:00 – 21:00 Uhr

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Ebenfalls der Westerstraat findet ihr einen weiteren Bioladen. Im „Delicious Food“ bekommt ihr viele Produkte – Nüsse, Hülsenfrüchte, Reis usw. – weniges ist abgepackt, ein riesiges Angebot dagegen lose zum Selberabfüllen.

delicious food, Westerstraat 24

weitere Tipps:

150419_Collage Strand_!

Wir wohnen nicht direkt in Amsterdam, sondern in Zandvoort – für uns ist das mit den Hunden ideal. Man ist einerseits innerhalb von 30-40 Minuten mit dem Auto in Amsterdam (es gibt natürlich auch Bus- und Bahnverbindungen, die Fahrt kostet pro Person ca. 11 €, Hund 3 €), andererseits lebt es sich sehr entspannt und beschaulich am Meer (vor allem in der Nebensaison).

Am Strand kann man um diese Jahreszeit natürlich wunderschön spazieren gehen, aber auch die ersten Kitesurfer haben wir schon gesehen.

150419_Collage Strand 2

Die Standbars (z.B. das Ubuntu) machen jetzt alle auf und auch wenn die Drinks dort kein Schnäppchen sind (wir bezahlten für 0,1l Weißwein rund 5 Euro), ist es einfach herrlich dort zu sitzen und dick eingewickelt in die bereitliegenden Decken den Sonnenuntergang zu genießen. Wer hier auch essen möchte, sollte auf jeden Fall reservieren. Veganes findet man nicht allzu viel auf der Karte, aber zum Wein tun es ja auch ein paar Nüsschen oder Oliven als Snack…

Hunde sind von Mitte April an zwischen 9 und 19 Uhr an den Stränden nicht erlaubt – Außerhalb dieser Zeiten ist es nicht nur problemlos, sondern auch ein tolles Vergnügen, mit den Hunden an den Strand zu gehen, weil sich hier viele Hundebesitzer tummeln und die Fellnasen ausgelassen spielen und toben können. Selbstverständlich entsorgt man die Hinterlassenschaften seiner Vierbeiner zuverlässig – dafür stehen entlang der Uferpromenade und zum Teil auch am Strand überall Mülleimer und Plastiktüten bereit 🙂

PS: Übrigens: Dass Hirsche und Rehe in Zandvoort spazieren gehen, ist wohl ganz normal, hat man uns erhklärt. Sie kommen vom Wildpark und wandern manchmal sogar in Grüppchen durch den Ort. Wir haben jedenfalls ganz schön gestaunt, als eines Morgens ein Hirsch im Nachbargarten stand…